Kronen-Zeitung#
Kurztitel einer weit verbreiteten österreichischen Tageszeitung im Kleinformat mit Vorgängerin in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts:
- "Illustrierte Kronen-Zeitung" 2. 1. 1900-31. 8. 1944 (Titel 1900-05 "Österreichische Kronen-Zeitung", 1941-44 "Wiener Kronen-Zeitung"); gegründet von Gustav Davis, enthielt viele Illustrationen (Titelseitenzeichnung) und zahlreiche Fortsetzungsromane. Der Zeitungstitel leitet sich von der im Titelkopf abgebildeten 1-Kronen-Münze ab (Abonnementpreis in der Gründungszeit). Auflage 1919: 200.000, 1929: 250.000, 1938: 260.000. Am 1. 9. 1944 wurde die Kronen-Zeitung mit 3 anderen Wiener Zeitungen zur "Kleinen Wiener Kriegszeitung" zusammengelegt.
- "Neue Kronen Zeitung", erscheint seit 11. 4. 1959, gegründet von Hans Dichand und Kurt Falk unter bewusster Wiederaufnahme des Titels der "Illustrierten Kronen-Zeitung" (Titel 1967-71 "Unabhängige Kronen-Zeitung", seither "Neue Kronen Zeitung"). Erschien 1998 in 7 Ausgaben: Wien/Niederösterreich/Burgenland, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg; Druckauflage 1960: 110.000, 1969: 515.000, 1980: 1 Million, 1990: 1,07 Millionen, 1998: 1,06 Millionen. Seit 1968 ist die Kronen-Zeitung die größte Zeitung Österreichs. Sie erreicht rund 40 % der lesefähigen Bevölkerung. 1987 trennte sich Dichand von Miteigentümer Falk. Neue Miteigentümerin wurde die Westdeutsche Allgemeine Zeitungsverlagsgesellschaft Essen (WAZ). Sie hält 50 % der Anteile. Kronen-Zeitung, "Kurier" und WAZ arbeiten in der Mediaprint zusammen.
Literatur#
- H. Dichand, Kronen Zeitung. Die Geschichte eines Erfolgs, 1977
- H. Konrad und M. Lechner, "Millionenverwechslung": F. Olah, Die Kronenzeitung, Geheimdienste, 1992
- Massenmedien in Österreich. Medienbericht 4, 1993.
Web-Link#
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