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BURGENLAND
baute das Schloß; 1644
ging es in den Besitz von
Adam Batthyäny über.
Nach dem Türkenkrieg
1683 wurde es Erho-
lungsstätte für verwun-
dete Offiziere. Mit Ende
des Zweiten Weltkrieges
wurde das Schloß in eine
Schule der burgenländi-
schen Landwirtschafts-
kammer umgewandelt,
1956/57 als Schloßhotel
adaptiert.
E: Maria Jandl
Lit: Dehio, 139;
Prickler, 71 f;
Schmeller, 128
K
Kittsee, Altes Schloß
BH Neusiedl am See
G und KG Kittsee
Der Anfang dieser ur-
sprünglichen Wasser-
burg reicht bis ins 12. Jh.
zurück. Der heutige Bau
(zweigeschoßig mit In-
nenhof) stammt im
wesentlichen aus dem
16. Jh. 1264 fand hier
die Hochzeit des Prinzen
Bela mit der Nichte
des Königs Premysl Otto-
kar, Kunigunde von
Brandenburg, statt. Spä-
ter (1270/71) zerstörte
Ottokar die Burg. 1676
erwarb Paul Esterhäzy
Kittsee, 1870 wurde
die Familie Batthyäny-
Strattmann Eigentümer.
E: Seit 1969 Otto Fuchs/ Nachfahren
Lit: Dehio, 144;
Prickler, 72;
Schmeller, 132
Kittsee, Neues Schloß
(Batthyäny)
BH Neusiedl am See
G\mdK.G Kittsee, Bll
Hufeisenförmige zweige-
schoßige Anlage in
einem großen Park, un-
ter Graf Listy Mitte des
17. Jh.s erbaut. Hoher
Mittelrisalit, Stuckverzie-
rungen im Festsaal
(1730-37 durch Paul An-
ton Esterhäzy errichtet),
Altane mit Vorbau und
schöne zweiläufige
Treppe. Die teilweise
Neugestaltung der In-
nenräume und der An-
bau zweier Altane
erfolgte unter Fürst Bat-
thyäny-Strattmann (Ende
des 19. Jh.s), wobei der
nordseitige, von mächti-
gen Atlanten getragene
Altan (barock, erste
Hälfte des 18. Jh.s) vom
Palais Grassalkovics in
Preßburg hierher über-
tragen wurde. Das
schmiedeeiserne Portal
stammt von der Weltaus-
stellung in Paris (1900).
1969-74 wurde eine um-
fassende Restaurierung
und die Öffnung der Ar-
kaden im Erdgeschoß
durchgeführt sowie das
Ethnographische Mu-
seum Kittsee (für Ost- und Südosteuropa) ein-
gerichtet. Das Schloß
wurde 1969 von der
Familie Graf Batthyäny-
Strattmann verkauft.
E: Gemeinde Kittsee
Lit. Dehio, 144 f;
Prickler, 72;
Schmeller, 132 f
Kobersdorf, Schloß
BH Oberpullendorf
G und KG Kobersdorf
Aus Fluchtburg des „Ka-
rolingischen Festungs-
gürtels" im 9. Jh. ent-
stand das Wasserschloß,
das 1222 als CASTRUM
schriftlich belegt ist. Das
weitläufige Bauwerk ist
aus verschiedenen Trak-
ten zusammengesetzt,
die um den quadrati-
schen Fluchtburghof und
den rechteckigen Festhof
gelagert sind. 6 markante
Rundtürme mit den riesi-
gen Kegeldächern be-
stimmen das Äußere des
Schlosses. Reiche Stuck-
dekoration ziert die reiz-
volle Schloßkapelle. Im
16. Jh. wurde das Schloß
großzügig ausgebaut, die
künstlerische Ausstat-
tung - in erster Linie
Stuck und Fresken -
stammt aus der zweiten
Hälfte des 17. Jh.s. 1979
wurden in der Schloßka-
pelle bemerkenswerte
Fresken aus dem 14. Jh.
entdeckt. Besitzer nach
ungarischen Königen
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika