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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
las. Im frühen 17. Jh. er-
folgte der Umbau in ein
dreigeschoßiges Schloß.
Rustikaportal (bezeich-
net 1606) aus grünem
Basalt, gotische Kapelle,
Erdgeschoßarkaden im
Hof, gekuppelte Renais-
sancefenster in beiden
Obergeschoßen, Fresken
aus dem frühen 17. Jh.
(Jagdtierdarstellungen);
in einigen Sälen des
ersten Obergeschoßes
Laubwerkstukkaturen
aus dem frühen 18. Jh.;
Bibliothekssaal mit früh-
barocker Kassettendecke
und reich intarsierten
Türen aus dem frühen
17. Jh. Vorzügliche In-
neneinrichtung vom
17.-19. Jh. Wahrschein-
lich entstand die Burg im
12. Jh. 1228 war die „Pli-
burch" Sitz der Grafen
von Heunburg. 1368 fiel
die Burg nach einer Be-
lagerung an die Herzöge
Albrecht und Leopold
von Österreich. 1507
erlaubte Kaiser Maximi-
lian I. dem Pfleger Graf
Julian Lodron, 400 Gul-
den an der Festung zu
verbauen. Ein weiterer
Umbau erfolgte unter der
Familie Ungnad von
Sonnegg (16. Jh.). 1601
gelangte Bleiburg an
Hans Ambros Graf von
Thurn, der die Burg in
ein Renaissanceschloß
umbaute. E: Seit 1601 Grafen
Thurn-Valsassina
Lit: Dehio, 58;
He., 11/23 ff;
Valv., 172 f
Wie., 11/108ff
Bodenhof, Schloß
BH Hermagor
G St. Stefan
KG St. Stefan an der
Gail
Zweigeschoßiger Bau
mit Attikageschoß, ba-
rockem Portal und poly-
gonalem Turm; bemer-
kenswerte Einrichtung in
allen Räumen: gotische
Stube, Wappensaal, Bi-
bliothek; Kapelle zu den
Heiligen Drei Königen
im Unterbau des Turmes
mit neugotischem Altar,
Gemälde von Johann
Martin Schmidt, Schnitz-
statuetten der hl. Barbara
sowie eines Mönches
(16. Jh.), eine spätgoti-
sche Schnitzfigur des hl.
Ulrich (1470/80). Im
Schloßhof wurde ein
latenezeitlicher Bronze-
armreifen gefunden (die-
ser ist im Schloß aufbe-
wahrt). Dieses Schloß
stammt in seinen ältesten
Teilen aus dem frühen
16. Jh., wurde mehrfach
umgebaut, besonders im
17. Jh., und 1910 stark re-
noviert. 1501 wurde Bo-
denhof von Kaiser Maxi-
milian I. an Christoph
Viertaler als Lehen verge- ben. Vom 16. bis ins 20.
Jh. Besitz der Familie Ai-
chelburg.
E: Agnes Neuner
lit: Dehio, 59;
He., 1/20 f;
Wie., III/9ff
D
Damtschach, Schloß
BH Villach
G Wernberg
KG Umberg
Dreiflügeliger zweige-
schoßiger Bau um einen
rechteckigen Hof, der
zum Garten hin geöffnet
ist. Rustikaportal und
rechteckige Fensterlei-
bungen aus dem 17. Jh.,
Marmorwandbrunnen
mit Engelsköpfen im Hof
(um 1600), spätklassizi-
stisches Pfeilerportal
zum Garten aus dem
frühen 19. Jh.; der Garten
wurde 1824 angelegt.
Die Pfarrkirche zum hl.
Johannes dem Täufer be-
findet sich im Südflügel
des Schlosses. In ihrer
heutigen Form wurde sie
im Jahr 1695 von Gräfin
Maria Isabella Galler als
Schloßkapelle erbaut. In
der kleinen Kapelle im
Friedhof befinden sich
bemerkenswerte fast le-
bensgroße Schnitzfigu-
ren (hl. Maria und hl. Jo-
hannes von einer Kreu-
zigungsgruppe aus dem
frühen 18. Jh.). Urk. 1511
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika