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KÄRNTEN
wölbe, geschmiedete
Fenstergitter, 15. Jh.),
Gartentore mit klassizisti-
schen Vasen und
Schmiedeeisengitter des
18. und 19. Jh.s. Die In-
neneinrichtung wurde
1945 durch Kriegseinwir-
kung zum Großteil zer-
stört. Kölnhof wurde
1378, 1418 und 1478 urk.
erwähnt; seit dem 16. Jh.
im Besitz verschiedener
St. Veiter Gewerken- und
Bürgerfamilien; 1778 im
Auftrag von Prälat May-
erhofer, dem letzten Abt
von Griffen, ausgebaut;
1891-1953 Eigentum des
Landesverwesers Dr. Ar-
thur Lemisch. Im gut er-
haltenen Schloß sind
Dienstwohnungen des
Landwirtschaftsbetriebes
untergebracht.
E: Dr. Hubert Knaus
Lit: Dehio, 633 f
He., 11/98;
Wie., 1/71 f
Kraiger Ruinen
BH St. Veit an der Glan
G Frauenstein
KG Obermühlbach
Hochkraig: Teile des
starkwandigen romani-
schen Bergfrieds, ein
Vorwerkturm des 11.
Jh.s, Reste der Zwinger-
mauer, der gotischen
Wohn- und Wirtschafts-
bauten sowie einer tiefer
gelegenen kleinen goti-
schen Kapelle. Niederkraig (Neukraig):
Zwei quadratische roma-
nische Bergfriede, goti-
sche Zubauten des südli-
chen Turmes (14./15.
Jh.), Reste des dreige-
schoßigen Palas aus dem
16. Jh., Johannes-Nepo-
muk-Kapelle in einem
isoliert stehenden Rund-
turm (1730) mit zahlrei-
chen römerzeitlichen Re-
liefs, einem Altar des 17.
Jh.s und Schnitzfiguren
des 18. Jh.s. 1091 mit den
Herren von Kraig (Kreig,
Kreigh) urk. erwähnt;
dieses Geschlecht, das
zu den ältesten Ministe-
rialengeschlechtern von
Kärnten zählt, stellte An-
fang des 13- Jh.s die
Truchsesse, im 15. Jh.
einen Landeshauptmann
von Kärnten. 1558 waren
die Burgen im Besitz der
Grafen Hardegg, 1591
der Khevenhüller, dann
der Grottenegg, der Mai-
erhofen und der Bogner.
Seit 1822 im Eigentum
der Grafen Goess. Seit
dem 17. Jh. sind beide
Burgen mehr oder weni-
ger in Verfall.
E: Dkfm. Dr. Leopold
Goess
Lit: Dehio, 186f;
He., 11/98 ff;
Valv., 106f
Wie., 1/72 ff Krastowitz, Schloß
G Klagenfurt
Dreigeschoßiger Bau auf
einem rechteckigen
Grundriß; Torturm mit
Pyramidenhelm, dreitei-
lige Pfeilerarkaden im
Erdgeschoß, darüber of-
fene Säulenloggia, Besit-
zerwappen, Kapellenbau
von 1390, von lOOj ähri-
gen Eichen umgeben.
Der Bau des 18. Jh.s
wurde im 19. Jh. unter
dem Freiherrn von Reyer
in seine heutige histori-
sierende Form gebracht.
1964 erfolgte nordseitig
der Anbau eines Schul-
gebäudes (Bäuerliche
Volkshochschule Dr. Ar-
thur Lemisch).
E: Landwirtschaftskam-
mer für Kärnten
Lit: Dehio, 299;
He., 11/102;
Wie., 11/29 f
Kreuzen, Schloß
BH Villach-Land
G Paternion
KG Kreuzen
Stattlicher zweigeschoßi-
ger Vierkanter, mit Holz-
schindeln gedeckt. Zwei
runde Ecktürme mit Ke-
geldächern: am Südwest-
turm gemaltes Wappen
der Grafen von Orten-
burg, am Südostturm
eine Sonnenuhr. Kreuz-
gratgewölbe im Unterge-
schoß, alte Holzdecke im
Obergeschoß. Kreuzen
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika