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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Zinnenmauern aus dem
l4./15.Jh. erhalten. 1166
im Besitz der Leonstein,
später der Erolzheim und
der Peuscher (ein präch-
tiger Totenschild von Ul-
rich Peuscher, gest. 1530,
derzeit in der Kirche Ma-
ria Wörth); im 17. Jh. war
Leonstein bereits Ruine.
E: Gemeinde Pörtschach
am Wörther See
Lit: Dehio, 471;
He., 11/102/
Valv., 114/
Wie., 11/76/
Leonstein, Schloß
BH Klagen/urt-Land
G und KG Pörtschach
am Wörther See
Langgestreckter zweige-
schoßiger Bau, im Kern
aus dem 16. Jh. stam-
mend, vermutlich der
ehem. Meierhof der Burg
Leonstein. Reizvoller
kleiner Innenhof mit
Brunnen und Renais-
sancelöwen. Lauben-
gang im Obergeschoß,
überdachte Eckaltane
mit Zwiebelhelm von
1937, ein Wappenfresko
über dem Eingangstor,
bezeichnet 1598. Mo-
derne Zubauten an der
Ostseite mit Arkaden auf
Renaissancesäulen von
1956 und 1972. Stilistisch
angepaßter Zubau an der
Nordostecke von 1956.
Im äußeren Hof Johan-
nes-Brahms-Denkmal, in Erinnerung an den Auf-
enthalt des Künstlers,
1877/78 errichtet, be-
zeichnet Bertha Kuppel-
wieser geb. Wittgenstein,
1907. Dem ehem. Re-
naissancebau wurden
die Erneuerungen des
19. und 20. Jh.s ange-
paßt. Im 17. Jh. Besitz
der Familie Peuscher,
Ende des 17. Jh.s Jesui-
tenkolleg. Das sehr gut
erhaltene Schloß ist
heute Hotelbetrieb.
E: Farn. Dr. Neuscheller
lit: Dehio, 470/
He., 11/103/
Wie., 11/76/
Lichtengraben, Schloß
BH Wolfsberg
G Bad St. Leonhard im
Lavanttal
KG Theißing
Dreigeschoßiger Bau mit
Attikageschoß, Uhrtürm-
chen, Rustikaportal, Ar-
kadenhof mit eingemau-
erten Marmorreliefs,
eines davon bezeichnet
1544. In der Einfahrt ein
Relief, darstellend zwei
Männer mit Dolchen, die
einen Rinderkopf halten.
Das Stiegenhaus im Hof
wurde 1920 angebaut.
Ehem. Kapelle im ersten
Stock. 1544 (?) wurde das
Schloß aus den Steinen
der aufgegebenen Burg
Painhof erbaut; mehrere
Renovierungen im 16.
und 17. Jh.; bis 1617 im Besitz der Familie Pain,
1711-1839 in dem der
Teuffenbach. Im 19. Jh.
wurde das Schloß ausge-
baut.
E: Elisabeth Rittler
Lit: Dehio, 339;
He., 11/107/
Valv., 116/
Wie., 1/159/
Liebenberg, Schloß
--»• Liemberg, Schloß
Liebenfels, Burgruine
(Hochliebenfels)
BH St. Veit an der Glan
G Lieben/eis
KG Rosenbichl
Ausgedehnte Anlage mit
zwei mächtigen romani-
schen Bergfrieden des
12./13. Jh.s. Spätgotische
Wehrmauer, kleiner Tor-
bau, spitzbogiges Tor;
Reste der Wohnbauten
(15/16. Jh.) gruppieren
sich um den östlichen
Bergfried; Reste der goti-
schen Doppelkapelle
zum hl. Nikolaus (1419).
Ein prächtiger Altar aus
der Burgkapelle von Lie-
benfels ist derzeit im
Kärntner Landesmuseum
in Klagenfurt. 1333 urk.
erwähnt; als herzogli-
ches Lehen war die Burg
im Besitz der Liebenber-
ger, später der Schenken
von Osterwitz; 1484 von
den Ungarn erobert und
bis 1490 besetzt. 1600-64
im Besitz der Wilden-
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika