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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Tierbildern, Ornamenten
und einer Darstellung
des Schlosses bemalt, ist
heute im Hotel Continen-
tal in München. Das
Schloß stammt urspr. aus
der Spätgotik und wurde
im 16. Jh. ausgebaut.
Von 1498 bis zum 18. Jh.
Besitz der Fam. Siegers-
dorff, danach Silberberg.
E: Seit 1851 Fam.
Henckel-Donnersmarck
Lit: Dehio, 546;
He., 11/153 f
Silberegg, Schloß
BH St. Veit an der Glan
G Kappel am Krappfeld
KG Silberegg
Dreiflügeliger, dreige-
schoßiger Bau mit zwei
Ecktürmen aus dem 16.
Jh. Eine Gruppe von
alten, zum Teil barocken
Wirtschafts- und Wohn-
gebäuden; ehem. Braue-
rei (1929 stillgelegt) mit
Arkadenhof. Besitzer:
Khulmer zum Rosenbichl
(Erbauer), die Windisch-
graetz (1626), Amothofer
(1631), Gaisruck (um
1700), die Wulff-Gegen-
bauer (1958). Eine Gast-
wirtschaft ist heute im
Schloß untergebracht.
E: Helmut Schade
Lit: Dehio, 649;
He., 11/154 f;
Wie., 1/117f Singerhof, Schloß
(Porciahaus,
Plazottahaus)
BH Spittalan der Drau
G und KG Steinfeld
Ehemals drei-, jetzt zwei-
geschoßiger Bau; Umfas-
sungsmauer mit Schieß-
scharten sowie zwei
quadratischen Ecktür-
men. Der Singerhof
wurde Mitte des 16. Jh.s
als Berggerichtsgebäude
erbaut. Im späten 18. Jh.
war die Strumpf- und
Schlafhaubenfabrik des
Freiherrn von Ankers-
hofen darin unterge-
bracht. Zur Zeit der fran-
zösischen Okkupation
im Besitz des Kaufmanns
Johann Plazotta; seit dem
Jahr 1829 Besitz des Für-
sten Porcia.
E: Familien Zeger,
Hawryluck und
Pechriggl
Lit: Dehio, 673;
Wie., 111/122 ff
Sommeregg,
Burgruine
BH Spinal an der Drau
G Seeboden
KG Lieseregg
Heute noch erhalten sind
Gewölbereste, Fenster-
und Türrahmen sowie
ein Erker des 16. Jh.s.
Das unterhalb der Burg
gelegene „Schlößl", in
Teilen aus der Spätgotik,
ist heute Burgrestaurant.
1237 urk. erwähnt; Ortolf von Sommereck wird
vom Grafen von Orten-
burg mit der Burg be-
lehnt. Sitz der Familie
von Graben bis zum
frühen 16. Jh., dann Chri-
stoph Khevenhüller von
Aichelberg (1550), der
venezianische Handels-
herr Hans Widmann
(1628), 1651-1934 Fam.
Graf von Lodron. Der
jüngere Teil der Burg
(16. Jh.) war um die Mitte
des vorigen Jahrhunderts
noch bewohnt.
E: Andreas Egger
Lit: Dehio, 642;
He., 1/77f,
Wie., 111/108 ff
Sonnegg,
Burgruine
BH Völkermarkt
G Sittersdorf
KG Sonnegg
Nur mehr Mauerreste aus
dem Mittelalter und der
Renaissance erhalten.
1267 urk., im Besitz der
Kärntner Herzöge; 1426
wurde Sonnegg von Her-
zog Friedrich von Öster-
reich an die Ritter Un-
gnad verliehen; der
berühmte Ritter Georg
Ungnad stiftete 1466 den
prächtigen vergoldeten
Silberkelch nach Maria
Saal. Im 17. Jh. wurde
Sonnegg durch ein Erd-
beben zerstört.
E: Seit 1646 Grafen
Orsini-Rosenberg
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika