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KÄRNTEN
E: Fam. Rosenberg
(Burgruine); Röm.-kath.
Pfarre Stein im Jauntal
(Pfarrkirche)
Lit: Dehio, 670f
He., 11/160 f
Valv., 206f;
Wie., 11/147ff
Sternberg, Burgruine
BH Villach-Land
G Wernberg
KG Sand
Heute noch erhalten sind
Mauerreste des vierecki-
gen Bergfrieds, die jetzt
als Untergeschoß eines
Blockhauses dienen;
Teile des zugehörigen
Wirtschaftsgebäudes am
südlichen Abhang. Urk.
1170-80; 1267 wird Ul-
rich von Heunberg als
Graf von Sternberg er-
wähnt. 1329 Verkauf von
Burg und Herrschaft an
den Grafen Otto von Or-
tenburg. Im Erbkrieg
zwischen Kaiser Fried-
rich III. und den Grafen
von Görz wurden Stern-
berg und die benach-
barte Burg -> Hohenwart
zerstört.
E: Eberhard Hippel
Lit: Dehio, 675;
He., 1/84 f
Wie., 111/158 ff
Steuerberg, Burgruine
BH Feldkirchen
G Steuerberg
KG Wabl
Stark verfallene langge- streckte rechteckige An-
lage; Kapellenreste noch
erkennbar. Steuerberg,
am Eingang des als „enge
Gurk" bezeichneten Tals,
wurde urspr. „Dovemic"
genannt; im Volksmund
wird sie auch als „Mar-
bauerschloß" bezeich-
net. 1169 wird Reginher
von Steierberg genannt;
dessen Vater, Swiker von
Hollenburg, war einer
der wenigen, die vom
Dritten Kreuzzug in die
Heimat zurückkehrten.
Weitere Besitzer waren
die Ortenburg (1254),
die Cilli, die Habsburger
(1456), der St.-Georgs-
Orden in Millstatt (1517),
die Hallegger (17. Jh.),
die Kaiserstein und die
Fam. Göschen. Im Jahr
1880 war die Burg noch
bewohnbar.
E: Dipl.-Ing. Dieter
Senitza
Lit: Dehio, 677;
Wie., 11/101
Stiegerhof, Ansitz
(Nagerschigghof)
BH Villach-Land
G Finkenstein
KG Gödersdorf
Ein zweigeschoßiger
Vierkanter mit Krüppel-
walmdach. Wuchtiges
Rustikaportal, Renais-
sancedoppelfenster im
zweiten Geschoß, Bal-
konvorbau an der Nord-
seite, ornamentale Sgraf- fitomalereien an West-
und Ostfront, niedriger
Anbau als Verbindungs-
trakt zu großem Neubau.
Stichkappengewölbe im
Untergeschoß. 1585 wird
ein Edelmannssitz ge-
nannt. Seit 1951 ist im
gut erhaltenen Schloß
eine landwirtschaftliche
Fachschule unterge-
bracht.
E: Land Kärnten
Lit: Dehio, 682;
Wie., 111/147ff
Straßburg,
ehem. Bischofsburg
BH St. Veit an der Glan
G Straßburg
KG Straßburg-Stadt
Eine der schönsten und
größten Wehranlagen
Österreichs. Drei Tore,
Bergfried (der soge-
nannte „Faulturm"), Ar-
kadenhof mit Pfeilern im
Erdgeschoß und dar-
überliegenden Säulenar-
kaden; Grabsteine von
Bischöfen und Adeligen
(15.-18. Jh.) an der Nord-
wand; der Nordtrakt
mit zwei Turmbauten
(„Münzturm") und der
„Rauchkuchl" im Erdge-
schoß; Osttrakt mit
ehem. Rittersaal, der
Burgkapelle zum hl.
Mauritius (urk. 1228) mit
Stuck und Wandmale-
reien aus dem 17. Jh.
Festsaaltrakt (1915 einge-
stürzt, 1959 mit Terrasse
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika