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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
neu erbaut), Westtrakt
mit Schenke im Erdge-
schoß und dem soge-
nannten „Kapellenraum"
im Obergeschoß; Stall-
und Kastengebäude, Ka-
pelle Maria Loreto, auf
halbem Weg zwischen
Stadt und Burg. Die erste
Anlage wurde unter Bi-
schof Roman I. 1147 fer-
tiggestellt. 1180 wurde
diese zerstört und unter
Bischof Gerold 1326-33
neu errichtet. Zerstörun-
gen durch Brand 1343
und 1368. 14.-18. Jh. Zu-
und Anbauten. 1780
wurde der Bischofssitz
nach Schloß -> Pöckstein
verlegt; 1856 Zerstörung
des Daches und Brand
infolge Blitzschlags (die
Dachfläche hat ein Aus-
maß von 2 ha = 20.000
m2!), 1859 Errichtung ei-
nes Notdaches. 1956 be-
gann die Generalsanie-
rung und die Planung
der Museumsräume.
Neben offiziellen Stellen
beteiligte sich vor allem
der Verein „Freunde der
Straßburg" (auch der
Österreichische Burgen-
verein) an der Restaurie-
rung der Burg. Straßburg
ist heute sehr gut erhal-
ten und wird weiter re-
stauriert. Der Bischofssitz
beherbergt heute ein
Heimat-, ein Diözesan-
und ein Jagdmuseum
sowie Veranstaltungs- räume und einen Gast-
betrieb.
E: Bistum Gurk
Lit: Dehio, 684 ff;
He., 11/162ff
Valv., 210 f
Wie., 1/120 ff
Straßfried, Burgruine
BH Villach-Land
G Arnoldstein
KG Maglern
Reste des Bergfrieds aus
Bruchsteinen mit Eck-
quadern. Schmaler Hof
mit Resten der gotischen
Wohn- und Wirtschafts-
gebäude. 1279 und 1311
urk. erwähnt. Im Besitz
des Bistums Bamberg bis
1441; unter den Herren
von Gera Errichtung der
Kapelle (1474). Eine Ur-
kunde aus 1447 bezeugt,
daß Hunde und Jäger zur
Bärenjagd im Forst hinter
Straßfried zur Verfügung
gestellt werden. Bei ei-
nem Franzoseneinfall
1797 wurde die Burg
gänzlich zerstört.
E: Ing. Karl Blaschke
Lit: Dehio, 359;
He., 1/85ff;
Valv., 210f
Wie., 111/160f
Süßenstein, Schloß
->• Hüttenberg, Schloß Taggenbrunn,
Burgruine
BH St. Veit an der Glan
G St. Georgen am
Längsee
KG Taggenbrunn
Ausgedehnte, weithin
sichtbare Anlage mit Re-
sten eines Wohnbaues
des 15. Jh.s; große Ring-
mauern mit drei vorste-
henden Rundtürmen und
einem Zugbrückentor.
Reste des Palas und
der Wirtschaftsgebäude.
1157 als „Castrum Taken-
brunne" urk. erwähnt;
damals Besitz der Salz-
burger Erzbischöfe. Im
13. und 15. Jh. zerstört;
ein weitgehender Neu-
bau erfolgte unter Erzbi-
schof Leonhard von
Keutschach (nach 1494).
Bis 1692 in Salzburger
Besitz, 1803 Staatsgut.
1974/75 erfolgte eine Re-
staurierung und der Ein-
bau einer Gaststätte.
E: Ing. Kleinszig
Lit: Dehio, 694 f
He., 11/165ff;
Valv., 218 f
Wie., 1/125ff
Tanzenberg, Schloß
BH und G
St. Veit an der Glan
KG Tanzenberg
Mächtiger dreigeschoßi-
ger Bau in beherrschen-
der Lage über dem Zoll-
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika