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KÄRNTEN
milier, später dauernder
Besitzerwechsel. Seit
1967 dient der sehr gut
erhaltene Bau als Be-
zirksaltersheim.
E: Bezirksfürsorge-
verband Klagenfurt
UUDebio, 710;
He., II/l72f;
Wie., 11/103 f
Töllerberg, Schloß
BH und G Völkermarkt
KG Töllerberg
Das heutige Schloß be-
steht aus zwei über ha-
kenförmigem Grundriß
rechtwinkelig zueinan-
derstehenden dreige-
schoßigen Trakten. Der
westliche Teil des Süd-
traktes geht auf eine
mittelalterliche Anlage
zurück. Arkadengang an
der Hofseite über dem
Portal. Einige bemer-
kenswerte Stuckdekora-
tionen im Inneren des
Osttraktes, Anfang des
18. Jh.s. Jagdzimmer,
Südwestzimmer mit jose-
finischen Wandmale-
reien. Urk. 1297, im 16.
Jh. Besitz der Obdacher,
der Welzer und der Win-
dischgraetz. Rascher Be-
sitzerwechsel im 17. Jh.
Nach 1690 an die Familie
Kließ (Karl-Ludwig
Kließ, Propst zu Völker-
markt auf Tainach). 1713
Balthasar Graf Christall-
nigg. Der gut erhaltene
Bau ist heute Eigentum der Nachkommen des
Gabriel Ritter von Jesser-
nig.
E: Familien Jessernig,
Grimburg, Dobringer
und Kopetz
UUDebio, 711 f;
He., 11/173 f;
Valv., 214 f
Wie., 11/152ff
Töltschach, Ansitz
BH Klagenfurt-Land
G und KG Maria Saal
Rechteckiger zweige-
schoßiger Bau mit Mittel-
risaliten und Giebelauf-
satz. Im Stiegenaufgang
Deckenfresko von Josef
Ferdinand Fromiller.
Schloßkapelle zum hl.
Johannes dem Täufer,
Ende des 17. Jh.s, mit Ro-
kokofreskenausstattung,
datiert 1776; vor dem
Schloß und in den Wirt-
schaftsgebäuden befin-
den sich eine Anzahl
römerzeitlicher Denk-
mäler. Diese stammen
durchwegs vom Zollfeld
und von den Hängen des
Töltschacher Berges, in
welchem Gelände sich
einst Virunum, die
Hauptstadt der römi-
schen Provinz Noricum
befand. 1493 und 1520
urk.; 1582 vergrößert
und 1691 umgebaut. Be-
sitzer waren die Familien
Neuschwert (1520), Him-
melberg (1691), Grotta
(18. Jh.), Johann Baptist Türk, der Freiheitskämp-
fer in den Napoleoni-
schen Kriegen.
E: Seit 1913 Farn. Toff
Lit: Dehio, 712f
Valv., 222f
Wie., 11/104 f
Töscheldorf, Schloß
BH St. Veit an der Glan
G Althofen
KG Töscheldorf
Stattlicher dreigeschoßi-
ger barocker Bau; Säu-
lenportikus mit Balkon;
an den Fassaden Ran-
kenstukkaturen um die
Fenster aus dem Anfang
des 18. Jh.s. Großer Saal
in der Mitte des Hauptge-
schoßes mit bemerkens-
werten Wandmalereien
von Josef Ferdinand Fro-
miller, Mitte des 18. Jh.s
(mythologische Szene).
Die Schloßkapelle liegt
auf einer Terrasse süd-
lich des Schlosses (er-
richtet 1597, erneuert
Mitte des 19. Jh.s, restau-
riert 1897). Großer zwei-
geschoßiger Wirtschafts-
hof aus dem Biedermeier
(1840) neben dem
Schloß. Urk. 1531; der Ei-
sengewerke Gschwindt
von Böckstein erbaute
das Schloß im 17. Jh. Un-
ter den Freiherren von
Ottenfels wurde es in der
ersten Hälfte des 18. Jh.s
ausgestaltet. Bis ins 19.
Jh. vorwiegend im Besitz
von Gewerkenfamilien.
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika