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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Der Bau wurde 1945
schwer beschädigt und
später wieder vollständig
renoviert. Das Schloß
war eines der ersten, das
als Museum der Öffent-
lichkeit zugänglich ge-
macht wurde. Aufgrund
seiner interessanten Ex-
ponate (Türken-Erinne-
rungen, Gerichtsbarkeit
der Herrschaft, wertvol-
les Inventar, etc.) erfreut
es sich großer Beliebt-
heit.
E: Karl Graf Kuefstein
Lit: Dehio 1990, 309 ff
Grimmenstein,
Burgruine
BH Neunkirchen
G und KG Grimmen-
stein
Am Hang des Kulm-Rie-
gels liegen Reste der Vor-
burg, darunter ein mittel-
alterlicher turmartiger
Quaderbau mit Resten
eines Tores; auf dem
Gipfel die spärlichen Re-
ste der Hochburg, wel-
che urspr. sehr umfang-
reich gewesen sein
dürfte. Diese Burgruine
stammt aus dem 12. Jh.
und ist seit dem 15. Jh.
verfallen. Besitzer waren
1155 die Grimmenstei-
ner; nach deren Ausster-
ben im 14. Jh. wurde die
Anlage mit der Herr-
schaft Pitten vereint und
gelangte in landesfürstli-
chen Besitz. Im Jahr 1444 schenkte Kaiser Fried-
rich III, die damals be-
reits öde Festung dem
Chorherrenstift in Wie-
ner Neustadt. 1468 Besitz
des St. Georgs-Ordens,
1693 der Freiherren von
Petrowitsch und ab 1720
der Grafen von Stella-Ca-
racciolo (bis 1848). Seit
1961 wird die Ruine
durch den jetzigen Ei-
gentümer zu einer neo-
romantischen Anlage
ausgebaut.
E: Johann Riegler
Lit: Dehio 1953, 89
Groß, Schloß
BH und G Hollabrunn
KG Groß
Zweigeschoßiger Bau
mit runden Ecktürmen
(diese sind bis zur Dach-
höhe abgetragen) um
einen kleinen Hof. Das
Schloß wurde in der
zweiten Hälfte des 16.
Jh.s erbaut.
E: Terese Gabriele
Erice, geb. Gräfin Schön-
born-Buchheim
Lit: Dehio 1990, 317f
Großau, Schloß
BH Baden
G Bad Vöslau
KG Großau
Einfaches einstöckiges
Gebäude, welches als
Ohmann-Villa bezeich-
net wird. 1136 wird Lu-
dewiede Grazow als Be-
sitzer genannt. Im 19. Jh. wurde das Gebäude voll-
ständig umgebaut.
E: Republik Österreich
(Bundesministerium für
Land- und Forstwirt-
schaft)
Großau, Schloß
BH Waidhofen an der
Thaya
G Raabs an der Thaya
KG Großau
Breiter harmonisch wir-
kender Bau, an drei Sei-
ten von einem Wasser-
graben umgeben. Ba-
rocke Altane mit Steinba-
lustrade, gedrungener
Vierecksturm, gemauerte
Brücke, idyllischer Hof
mit Arkaden auf zwei
Seiten. Das Geschlecht
der Grossauer ist seit
dem 13. Jh. bekannt. Der
Bau in seiner heutigen
Form stammt aus dem
17. Jh. Einige Zimmer
werden an Gäste vermie-
tet; im Park wird eine
Hundepension betrie-
ben.
E: Josef Mühle-
Krinninger
Lit: Dehio 1990, 319
Großenzersdorf,
ehem. Stadtburg
BH Wien-Umgebung
G und KG
Großenzersdorf
In der Mitte der Stadt, de-
ren Mauerring fast voll-
ständig erhalten ist, stand
die Burg der Freisinger
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika