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NIEDEROSTERREICH
veranda und Dreiecks-
giebel. Im Jahr 1806 ließ
Johann I. Fürst von und
zu Liechtenstein die An-
lage völlig umändern; als
Kern der Anlage wurde
damals die Schloßka-
pelle verwendet. Ab
1888 verfiel das Schloß.
1954 wurde Hadersfeld
von den heutigen Ei-
gentümern erneuert.
E: Werner und
Anneliese Olbrich
Hagenberg, Schloß
BH Mistelbach
G Fallbach
KG Hagenberg
Streng quadratische An-
lage: Viergeschoßiger
Würfel, von Bastionen,
Wassergraben und
ehem. Garten umgeben,
mit dem Ort durch Allee
verbunden. Innenhof mit
achteckigem Brunnen.
Ebenerdig: Ehrenhalle
für Christian Ludwig von
Sinzendorf t 1867, süd-
seitig Sala terrena mit
Muschelwerk und Was-
serspielen. Zwei Haupt-
geschoße mit Stuck-
decken und z. T.
Fresken. Urk. 5. 5. 1332:
„Feste und Herrschaft
Hakkenberch". Ab 1679
von Theodor Graf Sin-
zendorf mit See und
Gongolieri zur einheit-
lichsten Schloßanlage
des Weinviertels umge-
staltet. Nach 1778 gradu- eller Verfall; als Wirt-
schaftshof der Herrschaft
Ernstbrunn blieb die
Bausubstanz im urspr.
Ausmaß erhalten.
E: Horst von Wächter
Lit: Büttner-Madritsch,
158f; Dehio 1990, 382 f
Haghof, Schloß
-* Wolfpassing, Schloß
Hainburg, Burgruine
BH Brück an derLeitha
G und KG Hainburg an
der Donau
Weithin sichtbar, ober-
halb der Stadt, über
einen schmalen Weg er-
reichbar, liegt diese weit-
läufige Anlage, die urspr.
als Grenzbefestigung des
Reiches erbaut wurde.
Noch erhalten sind ein
äußerer Hof, zwei Innen-
höfe, der Wohnturm, ein
Kapellenbau, Reste von
Fensterbänken und Ka-
minen sowie Kasematten
mit Gängen, die ins Freie
führen. Urk. 1043, Besitz
der Landesfürsten. In der
Burgkapelle heiratete am
8. April 1252 König Pfze-
mysl Ottokar die Herzo-
gin Margarethe, Schwe-
ster des letzten Baben-
bergers, Friedrichs IL In
den Jahren 1960-80
durch den Burgenerhal-
tungsverein laufend Re-
staurierungen. In der
Burgruine werden Thea-
teraufführungen, Kon- zerte, Lesungen und Aus-
stellungen abgehalten.
E: Stadtgemeinde Hain-
burg an der Donau
Lit: Dehio 1953, 104f
Haindorf,
Oberes Schloß
BH Krems
G Langenlois
KG Haindorf
Einfacher zweistöckiger
Bau mit Resten von
Sgraffiti; Einfahrtstor mit
Zinnengiebel. Urk. 1624;
lange Zeit im Besitz der
Grafen von Hardegg. Im
Schloß ist der Bauhof der
Stadt untergebracht.
E: Stadtgemeinde
Langenlois
Lit: Dehio 1990, 641
Haindorf,
Unteres Schloß
BH Krems
G Langenlois
KG Haindorf
Zweigeschoßiger Bau
mit stark erneuerter, ba-
rocker Fassade, Frei-
treppe, Flachgiebel, Gar-
tenmauer mit Steinvasen,
ein Stiegenaufgang mit
Deckenfresko. Alle Fas-
saden sind durch Bände-
rung und Lisenen reiz-
voll barockisiert. Die in
einem prächtigen Park,
der in die Kampauen
übergeht, gelegene An-
lage wurde 1624 urk. ge-
nannt, war lange Zeit im
Besitz der Grafen von
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika