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NIEDEROSTERREICH
und die Kirche werden
von einer Mauer umge-
ben und bilden zusam-
men eine anmutige An-
lage, die von der Donau
aus sichtbar ist. 977 urk.
genannt (Otto II.); die
Herrschaft verblieb bis
1806 beim Bistum Salz-
burg, 1829 und 1890
weitgehende Umgestal-
tung. Um 1900 Besitz der
Familie Graf Strachwitz.
E: Henriette Vogelsang
Mitterau, Schloß
BH St. Polten
G Markersdorf-Haindorf
KG Mitterau
Am Ende einer gepfleg-
ten Allee, in einem
freundlichen Park, liegt
der zweistöckige vier-
eckige Bau mit runden
Ecktürmen und Spitzhel-
men. Im 14. Jh. werden
die Wallseer urk. ge-
nannt; Umbau und Er-
richtung der Kapelle um
1750, als Franz Raimund
von Montecuccoli den
Familiensitz von Hohen-
egg nach Mitterau ver-
legte.
E: Seit 1710 Familie Graf
von Montecuccoli
Lit: Dehio 1953, 219
Mittergrabern, Schloß
BH Hollabrunn
G Grabern
KG Mittergrabern
Dreigeschoßiger hufei-
senförmiger Bau. Frei- treppe mit Löwen, Trep-
penhaus an der Rück-
seite, in gepflegtem Park
gelegen. 1536 wurde
eine ältere Anlage durch
Wilhelm von Roggendorf
umgebaut (heutiger Bau
aus dem späten 17. Jh.).
Bis 1945 im Besitz der
Familie Graf Waldstein
(damals mit schönem
Mobiliar ausgestattet). Im
Schloß ist eine landwirt-
schaftliche Fachschule
für Mädchen unterge-
bracht.
E: Land Niederösterreich
Lit: Dehio 1990, 748
Mödling, Burgruine
BH, G und KG Mödling
Längliche Anlage, von
der heute nur mehr Teile
der Umfassungsmauer,
ein schmaler Mauerblock
(vom alten Bestand) so-
wie der Palas (von 1812)
erhalten sind. Im 11. Jh.
genannt; 1812 durch den
Fürsten Liechtenstein re-
stauriert und erneuert so-
wie altertümlich einge-
richtet.
E: Stadtgemeinde
Mödling
Lit: Dehio 1953, 221
Mollenburg,
Burgruine
BH Melk
G Weiten
KG Mollendorf
Äußeres Tor mit zwei
Gußerkern, dahinter das bewohnte Hochschloß;
über einen tiefen Gra-
beneinschnitt gelangt
man in den Burghof.
Brücke mit Zinnen-
mauer, noch erkennbar
die Burgküche und die
Kapelle, im Süden zwei
achteckige Türmchen
mit Spitzbogenfries. 1295
als Kuenringer-Burg ge-
nannt, 1540-50 Umbau
durch die Roggendorfer,
im 16. Jh. Umgestaltung
der Burg in ein Schloß
durch die Familie Geyer.
Später Besitz der Familie
Lindegg, die Mollenburg
1839 an Kaiser Ferdinand
verkauften. 1860 wurde
das Dach abgetragen
und die Burg begann zu
verfallen. 1975 erwarb
Stadtrat Dr. Jörg Mauthe
die Ruine, begann die
Anlage zu restaurieren
und teilweise wohnlich
zu gestalten.
E: Edith Mauthe sowie
Söhne Dr. Andreas,
Philipp und Thomas
Lit: Dehio 1990, 757f
Mühlbach, Schloß
BH Hollabrunn
G Hohenwarth-Mühl-
bach am Manhartsberg
KG Mühlbach am Man-
hartsberg
Zweistöckiges unregel-
mäßiges Sechseck mit
ebensolchem Hof, reich
gestaffelter Fassade,
Steinportal mit Zug-
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika