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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
treppenturm, tonnenge-
wölbte Räume, Fresken-
reste und die schwarze
Küche. Von der Burg-
ruine herrlicher Blick
über das Kamptal.
Schauenstein wurde, wie
die meisten Kamptalbur-
gen, im 12. Jh. als Vertei-
digungsanlage gegen
Böhmen errichtet. 1320
wurde Hadmar von
Schowenstein urk. ge-
nannt; 1476 wurde die
Burg zerstört und 1477
wiederaufgebaut. 1642
bereits als Ruine be-
schrieben.
E: Seit dem 16. Jh. Farn.
Graf Kuefstein
Lit: Dehio 1990, 615f
Schiltern, Schloß
BH Krems
G Langenlois
KG Schiltern
Ein zweigeschoßiges
Schloß, das von zwei
Rundtürmen mit Zwie-
belhelmen eingefaßt
wird. Schönes Rundbo-
genportal, von Säulen
flankiert mit Wappen der
Familie Aichelburg.
Achtachsige Hauptfront,
vierseitiger Turm mit Uhr
über dem Haupteingang.
Im Inneren durchgehend
gewölbte Räume (Erdge-
schoß), Kapelle, Stuck-
decken, interessante
Rauchfänge. Gegenüber
dem Schloß liegt der Ba-
rockgarten, in den man durch ein reiches Ro-
kokoschmiedeeisengit-
tertor gelangt und dessen
Abschluß ein anmutiger
Gartenpavillon bildet.
1192 urk. genannt und
1636 umgebaut; ehem.
Besitz der Grafen von Ai-
chelburg, später der
Kongregation der Engli-
schen Fräulein (Schule
mit Internat).
E: „Psychosozialen-
Zentrum-Schiltern"
Ges.m.b.H.
Lit: Dehio 1990, 1032
Schlag, Schloß
->• Ziegersberg, Schloß
Schleinz, Schloß
BH Wiener Neustadt
G Walpersbach
KG Schleinz
Freundliches kleines
regelmäßiges Schloß mit
josefinisch-klassizisti-
scher Fassade, zweige-
schoßigem Torvorbau
mit Säulen, sehr gepfleg-
ter Inneneinrichtung
(Möbel und Gemälde aus
der ehem. Czernin-Gale-
rie). Der Ort wird um 900
genannt; der heutige
Schloßbau stammt von
1770. Frühere Besitzer
waren die Familien Bill-
roth, Thonet und Pälffy.
Das bis 1945 stark verfal-
lene Schloß wurde vom
heutigen Eigentümer Ru-
dolf Czernin stilvoll um-
gestaltet und restauriert. E: Rudolf Graf Czernin
Lit: Dehio 1953, 307
Schloßhof, Schloß
BH Gänserndorf
G Engelhartstetten
KG Markthof
Die ehem. vierflügelige
Burganlage wurde unter
Prinz Eugen 1725-29
durch Johann Lukas von
Hildebrandt zu einem
Barockschloß mit Ehren-
hof und Mansarden-
dächern umgestaltet.
Meierhofanlage sowie
Schafflerhof ebenfalls
nach Plänen von J. L. v.
Hildebrandt. Unter Kai-
serin Maria Theresia
wurde ein zweites Stock-
werk aufgesetzt, die Fas-
saden durch Lisenen und
Pilaster gegliedert. Der
ehem. zweiachsige Mit-
telrisalit an der Hofseite
mit Aufsatz und Uhr
wurde auf vier Achsen
verbreitert sowie der
Gartenseite eine auf vier
Säulenpaaren ruhenden
Altane vorgebaut. Park
mit prächtigen Treppen-
anlagen, die bis an die
March führen. Das unter-
ste Parterre ist mit einem
mächtigen Gittertor ab-
geschlossen. Das Juwel
des Schlosses ist die Ka-
pelle in der Südostecke
mit Deckenfresken von
Carlo Carlone und dem
Altarbild von Francesco
Solimena. Ein Großteil
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika