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NIEDEROSTERREICH
der protestantischen Ka-
pelle, die 1620 ab-
brannte.
E: Stadt Wien
Lit: Dehio 1990, 1108
Staate, Burgruine
BH Mistelbach
G und KG Staatz
Unmittelbar aus der
Ebene erhebt sich eine
weithin sichtbare Kalk-
steinklippe, auf der die
Burgruine liegt. Von der
weitläufigen Anlage sind
heute noch Reste von
Bergfried und Palas,
Mauern und Turmreste
entlang des Burgweges
sowie auf der Anhöhe
das Gemäuer eines vier-
eckigen Gebäudes, mit
spitzbogigem Torbogen
und Spuren eines roma-
nischen Fensters erhal-
ten. Urk. 1182; 1645 von
den Schweden zerstört.
Unterhalb der Ruine lag
das durch Freiherrn von
Breuner 1672 neu er-
baute Schloß, das 1945
völlig zerstört wurde. Be-
sitzer waren Fürst
CoUalto, später Graf
Piatti.
E: Marktgemeinde Staatz
Lit: Dehio 1990, 1115
Stallegg, Burgruine
BH Hörn
G und KG Rosenburg-
Mold
Burgruine auf einem stei-
len Hügel zwischen Kamp und Höllgraben.
Höhenburg, urk. 1212,
1487 an die Herrschaft
Rosenburg, im 16. Jh.
verödet. Aus dem Fels
gehauener Halsgraben,
Reste von Bergfried und
romanischer Burgkapelle
mit Halbkreisapsis.
E: Dipl.-Ing. Hans
Hoyos
Lit: Dehio 1990, 1116
Starhemberg,
Burgruine
BH Wiener Neustadt
G Markt Piesting
KG Dreistetten
Stattliche Reste einer aus-
gedehnten Burgruine mit
Spitzbogentor, Zwinger,
Turmkapelle mit Halb-
kreisapsis, Annenkapelle
im Burghof, Turnierplatz
sowie Rundbastionen,
Hauptbau aus der
Renaissance mit Stiegen-
haus, Saal und Rauch-
küche. Am Fuß des
Berges der Meierhof
mit Renaissancewappen.
1145 erstmals genannt;
Erbauer war Ottokar V.
von Steiermark. Ab 1192
Besitz der Babenberger;
die Burg war Zufluchts-
ort des letzten Babenber-
gers Friedrich II. des
Streitbaren. Nach seinem
Tod hütete der Deutsche
Ritterorden das Familien-
archiv und den Haus-
schatz der Babenberger
auf der Burg. 1561 bis 1817 Besitz der Familie
Heussenstein, nach 1800
Verfall der Burg. Seit
1913 Besitz der Familie
Habsburg-Lothringen
bzw. deren Erben Riera.
Nach Zerstörungen 1945
wurde die Ruine durch
den Verein „Freunde der
Burg Starhemberg", un-
ter Leitung von Prof. Hal-
mer, vor dem Verfall ge-
rettet und laufend
restauriert.
E: Anton Habsburg-
Lothringen
Lit: Dehio 1953, 331 f
Starrein, Schloß
BÜHorn
G Weitersfeld
KG Starrein
Wasserschloß; Teile des
Grabens noch heute mit
Wasser gefüllt. Vier drei-
geschoßige Flügel mit
Hofarkaden, quadrati-
schem Innenhof, Stein-
brücke mit Spitzbogen-
tor, Kapelle mit
Maßwerkfenstern im
Südflügel und reicher In-
nenausstattung. 1198
urk. erwähnt; 1431 bis
1618 Besitz der Stock-
horner, die hier den Pro-
testantismus einführten.
Nach einem Brand 1887
wurde das Schloß an-
schließend wiederherge-
stellt.
E: Dipl.-Ing. Herbert
Eichinger
Lit: Dehio 1990, 1116f
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika