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NIEDEROSTERREICH
Weissenberg,
Burgruine
BH Melk
G Münichreith-
Laimbach
KG Kollnitz
Urk. erwähnt im 12. Jh.
Heute sind nur mehr die
Reste eines Turmes in ca.
vier Meter hohem Bruch-
steinmauerwerk mit ei-
ner ausgebrochenen
Fensteröffnung im We-
sten erhalten. Von der
übrigen Anlage sind
Halsgraben und ver-
wachsene Grundmauern
übriggeblieben. 1268 Be-
sitz von Otto de Weiz-
zenbergkh, nach einem
Neubau durch Samson
Prätzl um 1560 Sitz einer
bedeutenden Herrschaft.
Seit Ende des 17. Jh.s
Verfall der Burg.
E: Herbert und Marianne
Ballwein
Lit: Debio 1990, 534
Weissenburg,
Burgruine
(Frankenfels)
BH St. Polten
G und KG Frankenfels
Heute noch erhalten sind
Reste des Wohngebäu-
des, der Kapelle im er-
sten Burghof, des recht-
eckigen Bergfrieds, der
Tortürme und von zwei
Halsgräben mit Toren.
Um 1270 durch Dietrich
von Rabenstein erbaut,
um 1640 unter Georg Graf Tattenbach umge-
baut (Inschrift über dem
Burgtor); seit 1656 im
Verfall.
E: Dipl.-Ing. Dr. Stefan
Zapotocky
Lit: Debio 1953, 65
Weißenkirchen,
Schloß (Teisenhofer-
hof)
BH Krems
G und KG
Weißenkirchen in der
Wachau
Wappengeschmückte
Straßenfront, großer Hof
mit Arkaden, zwei Vier-
ecktürme, großes Wap-
pentor mit Resten des
gotischen Türgewändes.
1439-65 ist Heinrich Tei-
senhofer nachweisbar.
Das Schloß wurde 1964
von der niederöster-
reichischen Landesregie-
rung teilweise restauriert
und als „Wachaumu-
seum" eingerichtet.
E: Marktgemeinde
Weißenkirchen
Ut: Debio 1953, 374
Weitenegg, Burgruine
BH Melk
G Leiben
KG Weitenegg
Eine der bedeutendsten
Burgruinen an der Do-
nau. Langgestreckte
mehrstöckige Anlage mit
Palas, zwei Bergfrieden,
vier Höfen und zwei
Küchen, hohen Rauch- fängen und Ringmauer.
Urk. 1108; vor 1260 Be-
sitz der Kuenringer. 1645
gegen die Schweden er-
folgreich verteidigt. 1738
Besitz des Freiherrn von
Fürnberg und von 1800
bis 1918 des Habsburg-
Lothringschen Familien-
güterfonds. 1870 wurden
große Teile der Burg ab-
getragen, um das Mate-
rial für die Ultramarinfa-
brik am Fuße des
Burgfelsens zu verwen-
den. Ab 1918 Besitz
des Kriegsgeschädigten-
fonds, ab 1945 der Repu-
blik Österreich.
E: Seit 1983 Kommerzial-
rat E. Wipplinger
Ut: Debio 1990, 1267f
Weitra, Schloß
BH Gmünd
G und KG Weitra
Eine mächtige dreige-
schoßige Anlage um ei-
nen großen Hof. Berg-
fried, Auffahrt mit Allee
entlang der ehem. Wehr-
mauer, Steinportal, vier
Giebel an den Schmalsei-
ten, dreigeschoßige Ar-
kaden im Hof. Das
Schloßtheater aus der
zweiten Hälfte des 19.
Jh.s (1885 von Helmer
und Fellner erbaut),
wurde 1982 restauriert.
Die Stadt wurde 1208 ge-
gründet (wahrscheinlich
fällt in diese Zeit auch
die Erbauung der Burg).
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika