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NIEDERÖSTERREICH
von Kaiser Maximilian I.
unter dem Hochaltar. Be-
merkenswert ist die mit
1453 bezeichnete Wap-
penwand im Hof: 107
Wappenreliefs, Marien-
statue (Kopie) und eine
Statue von Kaiser Fried-
rich III. Wahrscheinlich
wurde die Burg in der
zweiten Hälfte des
13- Jh.s erbaut. Im 14. Jh.
durch ein Erdbeben zer-
stört, 1378 neu errichtet.
Um- bzw. Zubauten er-
folgten im späten 15. Jh.
und um die Mitte des
18. Jh.s. Kaiserin Maria
Theresia ließ 1752 die
Burg durch Pacassi um-
bauen und später als
Militärakademie einrich-
ten. Durch Kriegseinwir-
kung 1945 wurde die An-
lage weitgehend zerstört
und in den Nachkriegs-
jahren wiederhergestellt.
Seit i960 befindet sich
darin die Militärakade-
mie des Österreichischen
Bundesheeres.
E: Republik Österreich
Lit: Dehio 1953, 382
Wieselburg,
Schloß
BH Scheibbs
G und KG Wieselburg
Zweistöckige Anlage mit
drei Flügeln und Flach-
giebel. Vor dem Schloß
fünf Figuren, die Neben-
flüsse der Donau dar-
stellend (Kopien der Fi- guren von der Wiener Al-
brechtsrampe). 979 „ge-
stattet Kaiser Otto dem
Bischof Wolfgang von
Regensburg dortselbst
eine Burg zu erbauen".
Die heutige Anlage
stammt von 1824 und
wurde nach dem Kauf
durch Kaiser Franz I. um-
gebaut.
E: Stadtgemeinde
Wieselburg
Lit: Dehio 1953, 384
Wiesenreith,
Schloßruine
BH Zwettl
G Waldhausen
KG Wiesenreith
Die Schloßruine liegt
auf einer Anhöhe in
der Mitte des Ortes. Ost-
einfahrt mit Ortstein-
fassung, Grundmauern
und Kellergewölbe sind
erhalten. Niedrige Um-
fassungsmauer, ebenso
ein Schüttkasten, zwei-
geschoßig mit Walmdach
aus dem 18. Jh. Die
Schloßruine war ein
Rittersitz, urk. 1556
erwähnt. Um 1690
ein Erweiterungsbau,
1748 als dreigeschoßiger
Bau mit fünf Türmen,
einer Schloßkapelle
sowie zwanzig Herr-
schafts- und Offiziers-
zimmern beschrieben.
Nach einem Brand im
Jahr 1779 Verfall des
Schlosses. E: Anton und Ernestine
Görgl
Lit: Dehio 1990, 1288
Wildberg, Burg
BH Hörn
G Markt Messern
KG Messern
Mächtige Anlage auf ho-
hem Felsen, zwei Höfe,
ehem. Wehrgang, riesige
Rauchküche, die voll-
ständig erhalten ist und
von Arkaden umschlos-
sen wird. Um 1130 Gra-
fen Poigen, 1135 wird
Pilgrim von Wiltperch
urk. erwähnt. Um 1210
Grafen von Vohburg
(Hohenburg). Die Ba-
benberger übernahmen
das Wappen der Hohen-
burg-Wildberg „Öster-
reichischer Binden-
schild". 1545 ließen die
Puchheim die Burg um-
bauen und vergrößern.
Um 1600 befand sich
hier eine protestantische
Druckerei. Ab 1620
Traun, später Selb, von
1767-1951 Besitz des
Stiftes Altenburg, später
der Familie Widhalm.
E: Dipl.-Ing. Dr. Ulf von
Salis
Lit: Dehio 1990, 733f
Wildegg, Burg
BH Mödling
G Wienerwald
KG Sittendorf
Unregelmäßige Anlage
mit angebautem Vor-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika