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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Altwartenburg, Burg
BH Vöcklabruck
G Timelkam
KG Wartenburg
Von der Burganlage sind
nur noch Reste des Berg-
frieds, zwei durch eine
Brücke verbundene Bau-
gruppen und der hufei-
senförmige Wirtschafts-
hof erhalten. Anno 1128
erstmals urk. erwähnt,
war die Burg erst steiri-
sches, später österreichi-
sches Lehen. Besitzer
waren die Wartenburger,
die Polhamer, Saint-Ju-
lien-Wallsee (1729-53),
Ghelen (1766), Grechtler
und seit 1869 wieder
Saint-Julien.
E: Farn. Strachwitz
Lit: Dehio, 363 f;
GrüllII, 122 f
Arbing, Schloß
BH Perg
G und KG Arbing
Vom einstigen Schloß ist
nun nur der viereckige
Wohnturm mit hohem
Dach mehr erhalten. Der
Kirchturm mit seinen in-
teressanten Pfefferbüch-
sen an den vier Ecken
war einst der Schloß-
turm. Im ersten Stock des
Wohnturms befindet sich
eine schöne Tramdecke
aus Lärchenholz (15-/16.
Jh.). Die Familien Wet-
zel, Walch von Arbing,
Meggau, Dietrichstein
sowie Clam Martinic (1825-1906) waren die
Besitzer des 1137 erst-
mals genannten Schlos-
ses. Heute ist eine Gast-
stätte mit Heurigem im
Schloß untergebracht.
E: Johann Schwaiger
Lit: Dehio, 25;
Grabherr, 250 f;
Sekker, 11 f; Ulm, 55
Aschach, Schloß
BH Eferding
G und KG Aschach an
der Donau
Große Anlage, in prächti-
gem Donaupark gele-
gen. Arkadengänge in al-
len drei Geschoßen. Der
Ostflügel, das soge-
nannte Fürstenstöckl,
wurde 1709 von Johann
Lukas von Hildebrandt
erbaut, von dem auch
der Entwurf der Kapelle
mit Altar (1712) stammt.
Urk. wurde Aschach
1130 erstmals erwähnt,
die Besitzer waren Bern-
hard von Aschach, die
Schaunberger (bis ins
Jahr 1559), die Liechten-
stein, die Jörger und die
Familie Harrach (1622—
1962). Aschach hatte
große Bedeutung als
Mautstelle an der Donau,
ein Umstand, der im 14.
und 15. Jh. Anlaß zu dau-
ernden Streitigkeiten
zwischen Herzog Al-
brecht III., den Schaun-
bergern sowie den Liech-
tenstein war. E: Gordon und Aloisia
Gertner
Lit: Dehio, 26;
Sekker, 12 ff
Au an der Traun,
Schloß
BH Gmunden
G und KG Roitham
Ein kleiner rechteckiger
Bau mit Ecktürmen und
einer schwachen Ring-
mauer. Die danebenste-
hende Kapelle, der hl.
Apollonia geweiht, mit
einem guten Altar von
Joachim Sandrart,
stammt aus dem Jahr
1660. 1446 als Wallseer
Lehen urk. genannt, war
das Schloß später Liech-
tensteinsches Lehen und
anschließend im Besitz
der Familien Pinter,
Wiellinger und Salburg.
Um 1900 gelangte Schloß
Au an der Traun in das
Eigentum der Familie
Kesselstadt.
E: Seit 1910 Familie
Ruttnigg
Lit: Dehio, 260;
GrüllII, 8;
Sekker, 15
Auhof, Schloß
G Linz,
Altenberger Straße 69
Eine unregelmäßige An-
lage mit Mansardendach,
Kapelle aus dem 17. Jh.
mit Hochaltar 1738 und
Steinsäulen, im Innenhof
ein Brunnen aus dem
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika