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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Feyregg, Schloß
BH Steyr-Land
G Pfarrkirchen bei
Bad Hall
KG Feyregg
Reizvolle dreigeschoßige
Anlage mit zwei Türmen,
gotischem Kern, mit ba-
rock verkleideter Hof-
seite, barocken Stuck-
decken im Obergeschoß,
einer Renaissanceholz-
decke sowie schönen
Öfen. Der Bau stammt
vorwiegend aus dem 17.
Jh., 1717 erhöhte Bau-
meister Johann Michael
Prunner das Schloß um
ein Stockwerk. 1170 wird
Otto Sun als Inhaber der
„Feuerhube" (an der Stel-
le des heutigen Schlos-
ses) urk. genannt. 1378
wird erstmals ein Schloß
urk. erwähnt. Die Besit-
zer waren die Anhanger,
die Sinzendorf, Schütter
von Klingenberg, die
Plankh, Teuber. Der Süd-
flügel des sehr gut erhal-
tenen Schlosses wurde
1970 zu einer Schloßpen-
sion ausgestaltet.
E: Seit 1937 Familie
Harmer
Lit: Dehio, 71;
GrüllII, 16ff;
Sekker, 68 ff
Fischlham, Schloß
(Bernau)
BH Wels-Land
G und KG Fischlham
Dreigeschoßiges Wasser- schloß mit vier runden
Ecktürmen mit pagoden-
artigen Dächern, die ba-
rocke Fassade stammt
aus 1732, das Erdge-
schoß ist durchgehend
gewölbt. Im Vorgebäude
mit dem mächtigen Tor-
turm befinden sich
schöne Holzdecken. Die
Pernauer waren die Er-
bauer des urk. erstmals
1406 erwähnten Schlos-
ses, es folgten die An-
hanger, die Jörger und
die Spindler als Eigen-
tümer.
E: Herbert Handlbauer
Lit: Dehio, 71 f;
Sekker, 18 f
Forstern, Edelsitz
BH Braunau am Inn
G Burgkirchen
KG Forstern
Dreigeschoßiges turm-
artiges Hochhaus, ehe-
mals von einem Wasser-
graben umgeben, mit
Torhaus, Erker, Durch-
fahrt; erreichbar ist der
Edelsitz über eine
hölzerne Brücke. 1180
wird Dietrich von Vor-
stern urk. als Besitzer ge-
nannt, ihm folgten die
Neußlinger (1383), die
Egker (1403), die Stadt
Braunau (1504-1850)
und die Futschik als Ei-
gentümer.
E: Farn. Zöhner
Lit: Dehio, 48;
Grabherr, 44 f Frankenburg, Schloß
(Frein)
BH Vöcklabruck
G Frankenburg am
Hausruck
KG Frein
Zweistöckiger rechtecki-
ger Baublock mit kup-
fernem Walmdach.
Heute ist der Wassergra-
ben trockengelegt. Die
ehemalige Burg wird
1160 als Besitzung des
Bamberger Hochstiftes
urkundl. genannt. Im 13.
und 14. Jh. ist Franken-
burg im Besitz der
Schaunberger und an-
schließend in dem des
Heinrich von Wallsee,
der Polhamer, der Khe-
venhüller, der Pausinger
und der Schaupp. Fran-
kenburg wurde durch
das sogenannte Franken-
burger Würfelspiel be-
rühmt, das 1625 am
Haushamerfeld stattfand.
Nach einer Erhebung der
Bauern ließ der bayeri-
sche Statthalter Adam
von Herberstorff die Ver-
hafteten um ihr Leben
würfeln und 17 davon
hängen. Das war der un-
mittelbare Anlaß für den
offenen Aufstand der
protestantischen Bauern
unter ihrem Anführer
Stephan Fadinger.
Schloß Frankenburg be-
herbergt ein Heimatmu-
seum.
E: Farn. Limbeck
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika