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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Das Wohngebäude des
ehem. Wasserschlosses
ist viergeschoßig, das
Nebengebäude bildet
mit dem Wirtschaftsge-
bäude den rechteckigen
Hof mit Arkadengang.
Der Saal im ersten Stock
ist mit einer Stuckdecke
aus dem 17. Jh. ausge-
stattet. 1276 urk. er-
wähnt, belehnte Hadmar
von Starhemberg Ulrich
von Weydenholz mit
dem Schloß (sog. Weiter-
vergabe eines landes-
fürstlichen Lehens). Die
weiteren Besitzer waren
die Losensteiner, die
Kuefstein, die Gilleis und
die Attems. 1876 wurde
Schloß Weidenholz
durch Brand fast voll-
kommen zerstört und an-
schließend beinahe zur
Gänze neu aufgebaut.
Heute sind Mietwohnun-
gen und ein Notariat im
Schloß untergebracht.
E: Gemeinde
Waizenkirchen
Lit: Dehio, 365;
Grabherr, 120 ff;
Sekker, 313 ff
Weinberg, Schloß
BH Freistadt
G und KG Kefermarkt
Eine der bedeutendsten
sowie besterhaltenen
großen Schloßanlagen
im Land Oberösterreich.
Der heutige Bauzustand
stammt aus dem 17. Jh.: ein mächtiger Turm mit
Helm, das Hochschloß
mit Innenhof, die ein-
drucksvolle Ringmauer
mit vier Ecktürmen und
Kegeldächern, der Tor-
bau mit Wippbrücke,
Zwingermauer, Burggra-
ben, Kapelle (1698 von
Bartolomeo Carlone)
und dem Falkenhaus.
Urk. erstmals erwähnt
1305, war das Schloß als
landesfürstliches Lehen
im Besitz des Peter von
Piber, den Zelkingern
(1359-1629) und ab 1629
der Familie Thürheim
bzw. deren Nachfahren
Gablenz-Zimmermann.
Das Mobiliar des Schlos-
ses, wie das berühmte
Schachspiel mit seinen
überlebensgroßen Figu-
ren, ist seit 1945 nicht
mehr vorhanden, die
Schloßapotheke aus dem
17. Jh. befindet sich im
Linzer Schloßmuseum.
Das Schloß wurde von
den Besitzerfamilien
dem Verein Schloß
Weinberg verpachtet.
Nach vollständiger Re-
staurierung wurde hier
1988 die oberösterreichi-
sche Landesausstellung
veranstaltet. Anschlie-
ßend dient das Schloß als
Bildungshaus.
E: Familien Wentzel und
Ryecart
Lit: Dehio, 366;
GrüllI, 126ff Sekker, 316 f
Ulm, 230 ff
Weißenberg, Schloß
BH Linz-Land
G Neuhofen a. d. Krems
KG Weißenberg
Die urspr. Burg (urk. Er-
wähnung im 12. Jh.)
wurde 1803 zum größten
Teil abgerissen und neu
aufgebaut. Charakteri-
stisch an der Anlage ist
der Turm mit dem hohen
Helm. Warmund von
Weißenberg baute die
verfallene Burg 1248
wieder auf; ihm folgten
dann als Besitzer die
Volkenstorfer (bis 1629),
die Familie Tilly, die
Montfort und das Stift
Kremsmünster. Im 20. Jh.
war im Schloß zeitweise
eine Schuhfabrik unter-
gebracht; in den letzten
Jahren wurde Schloß
Weißenberg vorbildlich
restauriert und dient
heute Wohnzwecken.
E: Ing. Ernst Kuthy
Lit: Dehio, 366;
Grabherr, 291 f
Hille, 307f;
Sekker, 317f
Weißenwolf, Palais
G Linz,
Landstraße 12
Neunachsiger dreige-
schoßiger Bau mit
schwach vortretendem
Mittelrisalit. Der Balkon
wird von zwei prächti-
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika