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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
führer, geboren wurde.
Weitere Besitzer des
Schlosses waren Kuen-
Belasy (1612), Max
O'Donell (1859), die
Grafen Gaalen (1874—
1959) und die Erzdiözese
Salzburg (1959-72). In
dem sehr gut gehaltenen
Schloß (1979/80 wurde
es großzügig restauriert)
sind heute ein gastge-
werblicher Betrieb und
ein Heimatmuseum (die
„Nora von Watteck-
Sammlung") unterge-
bracht.
E: Gemeinde Goldegg
Lit: Dehio, 116f
Goldenstein, Burg
BH Salzburg-Umgebung
G Elsbethen
KG Aigen II
Fünfstöckiger Bau mit
hohem Dachstuhl, recht-
eckigem Hof, Türmchen,
tiefem Brunnen, wertvol-
lem Inventar (Fußböden
aus rotem Adneter Mar-
mor, einem Paramenten-
schrank, 16 Bilder von
Franz Xaver König 1757),
schöne Kapelle aus 1600.
In der Nähe dieser ver-
mutlichen Römersied-
lung wird die Burg im 15.
Jh. erstmals urk. er-
wähnt. Als Besitzer gel-
ten die Haunsperger, die
Riebeisen, die Alt, die
Rehlingen, die Kurz (von
Goldenstein) und das
Stift St. Peter. Die heuti- gen Eigentümer führen
in der sehr gut gehalte-
nen Burg eine Haupt-
schule mit Internat,
E: Seit 1877 Augustiner
Ordensfrauen
Lit: Dehio, 83 f;
ÖKT, XI, 52 ff
Golling, Schloß
BH Hallein
G und KG Golling an
der Salzach
Schmuckloser mittelal-
terlicher Bau mit kleinem
Hof und Kapelle mit Ro-
kokoaltar (1760). Der
Südflügel stammt aus
1846. Das Schloß, das
um 700 erstmals urk. er-
wähnt wird, war bis 1923
Gerichtssitz. Im Schloß
ist ein Museum unterge-
bracht.
E: Finanzlandesdirektion
Salzburg
Lit: Dehio, 122f
Gressing-Haus
* Rathaus in Tamsweg
Grimmingschloß,
Schloß (Lederer-
Mandl-Haus,
Lebzelterhaus)
BH, G und KG Tamsweg
Dreigeschoßiger Bau mit
durchgehend gewölbtem
Parterre; der ehemalige
Rittersaal mit Kassetten-
decke wurde 1940 in
mehrere Räume unter-
teilt, unter Verlust von
Decken (heute im Mu- seum Tamsweg) und
Türen. 1430 wird das
Grimmingschloß urk. er-
wähnt; Besitzer waren
einst die Mooshammer
(1480-1600), die Herren
von Grimming (1600—
1717) und ab 1720 ver-
schiedene Lederer-Fami-
lien. Während im Jahr
1956 die Gerberei aufge-
lassen wurde, wurde der
Lederwarenhandel von
den Eigentümern nach
wie vor betrieben.
E: Richard Kössler
Grubhof, Schloß
BH Zell am See
G und KG St. Martin bei
Iqfer
Die heutige Form stammt
von einem Umbau zur
Jahrhundertwende und
gleicht mehr einer
großen Villa mit Erkern,
Baikonen und Türm-
chen. Der alte „Sitz zu
Grub" wird 1300 erstmals
urk. genannt, mit Geb-
hard von Velben als Be-
sitzer; 1537 erwarb Lud-
wig Ritz (-• Ritzenschloß
in Saalfelden) Grubhof,
in dessen Familienbesitz
es bis 1708 verblieb. Es
folgten dann die Fami-
lien Motzl, Imhof und
Faistauer (der berühmte
Salzburger Maler Anton
Faistauer wurde im
Schloß geboren) sowie
die Familien Spitzy,
Wolff und Schandl.
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika