Seite - 281 - in Burgen und Schlösser in Österreich
Bild der Seite - 281 -
Text der Seite - 281 -
SALZBURG
deraufgebaut, wurde Ka-
prun ab 1480 bis Anfang
des 17. Jh.s Sitz des erz-
bischöflichen Pflegers.
Nach Verlegung der
Pflegschaft nach Zell am
See seit dem 18. Jh. in
Verfall. 1812 von der
bayerischen Regierung
versteigert, erwarb die
Burg 1893 Fürstin Sophie
Löwenstein und 1921
Heinrich Gildemeister,
der Besitzer der Herr-
schaft Fischhorn.. 1945
wurden auch die letzten
Dächer entfernt. Nach
Durchführung von Siche-
rungs- und Renovie-
rungsarbeiten (Beginn
1976) wurde darin ein
Kulturzentrum eingerich-
tet.
E: Burgverein Kaprun
Lit: Dehio, 181
Kasten, Wohnturm
BH St. Johann im
Pongau
G und KG Bischofshofen
Ein turmartiges Gebäu-
de mit spätromanischen
Fenstern, neben der
Pfarrkirche gelegen. Der
vermutlich aus dem
13- Jh. stammende Bau
war Wohnturm der
Bischöfe von Chiemsee.
Heute wird der Turm
als Lagerraum für ver-
schiedene Güter verwen-
det.
E: Farn. Wicker
Lit: Dehio, 51 Klammstein,
Burgruine
BH St. Johann im
Pongau
G Dorfgastein
KG Klammstein
Von der ehem. Burg, die
am Eingang des Gastei-
nertales liegt, ist heute
nur noch der Turm erhal-
ten. Nach Zerstörung des
Daches durch einen
Sturm wurde ein neuer
Dachaufbau aufgesetzt.
1250 wird Klammstein,
im Besitz der Goldegger,
erstmals urk. erwähnt;
von 1327 bis ins 16. Jh.
war die Burg in erz-
bischöflichem Besitz.
Später war Klammstein
Gerichtssitz, im Eigen-
tum des Staates und der
Österreichischen Bun-
desforste. Die Burgruine
beherbergt heute ein
Museum und ein Kaffee-
restaurant.
E: Adolf Ferner
Lit: Dehio, 71
Klausegg, Burgruine
BH und G Tamsweg
KG Seethal
Viergeschoßiger Bau auf
rechteckigem Grundriß
mit sehr starken Mauern,
drei Räumen und tiefen
Fensternischen. Die Um-
fassungsmauer ist verfal-
len. Urk. wird Klausegg
als landesfürstlicher Be-
sitz im 14. Jh. erwähnt;
Pfleger waren Wulfing von Moosham (1354)
und Christoph von
Thannhausen (1533).
E: Johann Macheiner
Lit: Dehio, 405
Kleßheim, Schloß
BH Salzburg-Umgebung
G Wals-Siezenheim
KG Siezenheim I
Hauptfassade mit zu-
rückspringenden Seiten-
flügeln, Auffahrtsrampe
mit liegenden Hirschen,
den Wappentieren des
Erbauers Erzbischof Fir-
mian. In beiden Ge-
schoßen je eine Halle, im
ersten Stock eine umlau-
fende Galerie für ein Or-
chester. Stuckarbeiten
von Paolo d'Allio und
Diego Francesco Car-
lone. Neben dem präch-
tigen Schloß liegt im
großzügigen Park das so-
genannte „Hoyos-Haus",
benannt nach dem Adju-
tanten Erzherzog Ludwig
Viktors. 1700-09 erbaute
Johann Bernhard Fischer
von Erlach Schloß
Kleßheim, der Bau
wurde erst 1732 vollen-
det. Der zuerst erz-
bischöfliche Besitz war
ab 1866 Wohnschloß
Erzherzog Ludwig Vik-
tors. Die prächtige An-
lage ist heute Gästehaus
des Landes Salzburg und
dient fallweise ausländi-
schen Staatsoberhäup-
tern als Wohnsitz.
281
zurück zum
Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika