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STEIERMARK
Eibiswald, Schloß
BH Deutschlandsberg
G und KG Eibiswald
Vierflügelige Anlage,
rechteckiger Hof mit Ar-
kaden, Stuckdecken aus
dem 17. Jh. im Inneren.
Das Schloß war zuerst
Besitz der Landesfürsten,
später Lehen der Wildo-
ner und der Eibiswalder.
Nach dem Brand erfolgte
1572 der Wiederaufbau
durch Wilhelm von Eibis-
wald. Im Schloß ist heute
das Internat der Landes-
berufsschule für Elektro-
technik und Radiome-
chanik untergebracht.
E: Seit 1953 Kammer der
gewerblichen Wirtschaft
für Steiermark
Lit: Bar., 64 ff;
Dehio, 83
Eichberg, Schloß
BH Hartberg
G Kleinschlag
KG Eich berg
Rechteckiger dreige-
schoßiger Bau, Hof mit
Arkaden im zweiten
Obergeschoß, halbver-
fallener Vorhof und
ehem. Gruftkapelle der
Familie Wimpffen mit
neugotischer Front. Die
früheste Burganlage
wurde vermutlich im
späten 12. Jh. durch die
Eichberger errichtet. Die
erste urk. Erwähnung er-
folgte um 1250.
1412-1771 im Besitz der Familie Steinpeiß, die die
Burg ab der Mitte des 17.
Jh.s ausbaute. Weitere
Besitzer waren die Erko,
die Schönfeldt und die
Wimpffen. Die mit 1715
bezeichnete Vorburg
wurde 1945 gänzlich
zerstört. Das Gebäude ist
für Ausstellungszwecke
adaptiert.
E: Mag. Cajetan Grill
lit: Bar., 198f
Dehio, 83 f
Einödhof,
Schloßruine
BH und G Knittelfeld
KG Apfelberg
Von der Anlage sind der
viergeschoßige Turm mit
Einfahrtstor und Teile
des dreigeschoßigen Mit-
teltraktes (mit Stuck-
decke aus der Mitte des
18. Jh.s) erhalten.
Straßenkapelle in der
Nähe der Ruine mit Kru-
zifix um 1500. Der urspr.
zur Admontschen Prop-
stei Zeiring gehörende
Zehenthof wurde Mitte
des 16. Jh.s von den
Kainachem zum Schloß
ausgebaut. 1629 gelangte
der Einödhof an die
Teuffenbacher, die den
Bau vollendeten. Wei-
tere Besitzer waren die
Galler (1663-1736), die
Attems, die Sessler. Eine
militärische Beschrei-
bung aus dem 18. Jh. be-
zeichnet diesen Einöd- hof als günstige Sperre
der Ebene zwischen der
Mur und den Bergen; da-
her auch der dauernde
Streit um diesen Besitz.
E: Franz Zanger vulgo
Schloßbauer
Lit: Bar., 289f;
Dehio, 20
Eppenstein,
Burgruine
BHJudenburg
G Eppenstein
KG Mühldorf
Erhalten sind das unre-
gelmäßige Fünfeck der
Ringburg, ein tiefergele-
genes Wohngebäude aus
dem 14. Jh. mit Doppel-
kapelle und gotischen
Fenstern, ein Burgtor im
Westen, ein Mauerring
der Vorburg mit einer
Pforte im Osten. Die
weithin sichtbare Burg-
ruine wurde 1160 im Be-
sitz der Traungauer urk.
erwähnt. Urspr. war sie
im Besitz der nach der
Burg benannten, 1122
ausgestorbenen Mark-
grafen. Weitere Besitzer
waren die Kärntner Her-
zöge, die Saurau, die
Colloredo, die Nädasdy,
die Sessler. 1437 wurde
mit dem gotischen Um-
bau begonnen, weitere
Ausbauten erfolgten im
späten 15. Jh. Im 16. Jh.
wurde Burg Eppenstein
durch Brand und Erdbe-
ben stark beschädigt. Seit
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika