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STEIERMARK
in seine heutige Form ge-
bracht. Von 1822 bis
heute im Eigentum der
Familie Liechtenstein
(Hollenegger Linie), die
dort ihre Forstver-
waltung untergebracht
hat.
E: Fam. Liechtenstein
Lit: Bar., 66;
Dehio, 71
Feistritz, Schloß
BH Fürstenfeld
GHz
KG Leithen
Großer Bau über fast
dreieckigem Grundriß.
Mächtiger fünfgeschoßi-
ger Wohnturm (um
1200), Treppenturm mit
Wendeltreppe aus dem
15. Jh.; gotisches Wohn-
schloß, zwei enge Höfe,
Renaissanceportal, da-
tiert 1570, Rundturm aus
dem 16. Jh., Vorburg mit
Ecktürmen, darin einge-
bundene Kapelle zum hl.
Michael aus dem 17. Jh.
Im Inneren einige Stuck-
decken (um 1800). Im
frühen 12. Jh. war
Feistritz Mittelpunkt ei-
ner Rodungsherrschaft
der Hochfreien von
Feistritz-Traisen; im 13.
und 14. Jh. im Besitz der
Reifensteiner, später lan-
desfürstlich, 1493-1648
Lehen der Mindorfer,
später im Besitz der
Wildenstein, 1809-1958
der Grafen Lamberg. E: Dipl.-Ing. Walter
Hamker
Lit: Bar., 132f;
Dehio, 93
Feistritz, Schloß
BH Murau
G St. Peteram Kammers-
KG Feistritz am Kam-
mersberg
Ein Vierflügelbau mit
Rundtürmen; Mitteltrakt
mit Schopfwalmdach. Ei-
nige spätgotische Bau-
teile sind sichtbar geblie-
ben; der Rittersaal aus
dem späten 16. Jh. mit
Holzbalkendecke; die
Kapelle mit Altar von
Balthasar Prandtstätter
aus der Mitte des 18. Jh.s..
Der spätmittelalterliche
Wehrbau (urk. erwähnt
1343 als „haus Fevstritz")
wurde im 16. Jh. zu ei-
nem Schloß ausgebaut.
Besitzer waren die Wel-
zer, Teuffenbach und
Pranckh. 1913 ging es ins
Eigentum Erzherzog
Carls über. Im gut erhal-
tenen Bau ist heute eine
Hauswirtschaftsschule
St. Martin untergebracht.
E: Seit 1943 Land
Steiermark
Lit: Bar., 472f;
Dehio, 93
Feistritz, Schlößchen
BH Mürzzuschlag
G Langenwang
KG Feistritzberg Zweigeschoßiger Bau
mit viereckigem Turm;
die heutige Anlage
stammt aus dem 18. Jh.,
Umbauten erfolgten im
19. Jh. Nach oftmaligem
Besitzerwechsel wurde
das Schloß mit großem
Aufwand restauriert und
mit gutem Mobiliar aus-
gestattet.
E: Fam. Renaud
Lit: Bar., 449;
Dehio, 244
Festenburg, Burg
BH Hartberg
G St. Lorenzen am
Wechsel
KG Koppel
Von der mittelalterlichen
Burg sind heute noch der
Torbau und Teile des
ehem. Bergfrieds vor-
handen. l6l6-17 werden
die Katharinenkapelle
und ein Wohntrakt er-
richtet. 1707-23 läßt der
Propst Philipp Leisl das
Gebäude ausbauen:
Dreigeschoßige Bauten
umschließen einen lang-
gestreckten Hof, spitzbo-
giges Vortor, kleiner
Zwinger, überbaute Ein-
fahrt, Pfarramt mit ver-
blaßter Freskomalerei
aus der Mitte des 18. Jh.s,
Gedächtnisräume im er-
sten Obergeschoß für
Ottokar Kernstock, der
hier 1889-1928 als Pfar-
rer und Schriftsteller
wirkte (von ihm stammt
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika