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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
der Text der Bundes-
hymne der Ersten Repu-
blik). Mehrere Kapellen-
räume mit Fresken und
Ölgemälden von Johann
Cyriak Hackhofer, die
Plastiken nach seinen
Entwürfen von Johann
Fenest: Loreto-, Krip-
pen-, Blutschwitzungs-,
Geißelungs-, Krönungs-
und Kreuzkapelle. Die
Pfarrkirche ist der heili-
gen Katharina geweiht.
Die Burg wurde 1353
erstmals genannt und
wahrscheinlich von den
Herren von Stubenberg
gegründet. 1416 im Be-
sitz der Saurau, die sie
1616 an das Stift Vorau
verkauften.
E: Chorherrenstift Vorau
Lit: Bar., 199f;
Dehio, 100ff
Finkenegg, Schloß
BH Leibnitz
G Stocking
KG Hart
Zweigeschoßiger Bau-
komplex mit einfacher
Fassadengliederung. Der
Westteil mit den beiden
Ecktürmchen wurde
1868 angefügt; dabei
wurde der alte Kapel-
lenanbau abgebrochen.
Zwei vorspringende
Türme an Nord- und
Südseite, am letzteren
ein Wappenstein der Fin-
keneis. Einfache, geome-
trisch gegliederte Stuck- decken im Inneren (Mitte
des 17. Jh.s), Rokoko-
ofen. Seit dem 14. Jh. ist
an der Stelle des Schlos-
ses ein Edelhof bezeugt;
1636 erwarb Wolf Simon
von Finkeneis den Hof
und baute ihn zum
Schloß aus. 1712-73 im
Besitz der Grazer Jesui-
ten; im 19. Jh. im Besitz
der Familie Graf Worac-
zicky, die das Schloß
1868 ausbaute. 1969
wurde es durch eine
Außenrestaurierung eher
ungünstig verändert.
E: Eugenie Ottenbacher
Lit: Bar., 319;
Dehio, 102
Flamhof, Schloß
BH Leibnitz
G St. Nikolai im Sausal
KG Flamberg
Urspr. ein einfacher Bau
aus dem 13. Jahrh., nun
ein kleines Jagd-
schlößchen aus dem 17.
Jh. mit hohem Walm-
dach und Stuckdecken
im Inneren (Rokokocha-
rakter). Der Gjaidhof der
Salzburger Erzbischöfe
wurde 1350 erstmals urk.
erwähnt. Später im Be-
sitz der Bischöfe von
Seckau. Als Sitz des erz-
bischöflichen Jägermei-
sters vom Sausal mußten
stets zwei Jagdhunde be-
reitgehalten und pro Jahr
vier Marderbälge abge-
liefert werden. Spätere Besitzer von Schloß
Flamhof waren Conrad
von Eybisfeld, Dr. Balla,
Dr. Zerling und seit 1969
Ing. Lothar Chladrowa.
E: Franz Krummel
Lit: Bar, 320f
Fohnsdorf, Burgruine
BH Juden burg
G und KG Fohnsdorf
Heute sind nur mehr
Mauerreste des Palas und
des Bergfrieds erhalten.
Die einst bedeutende
Burg wird 1252 erstmals
genannt und bereits 1292
zerstört. Wiedererrich-
tung, im 14. Jh. mit Tor-
bau und Palas erweitert.
1479 wurde die Burg an
die Ungarn übergeben,
mit denen der Erzbischof
von Salzburg gegen Kai-
ser Friedrich III. verbün-
det war. Die Burg war bis
1805 (Säkularisierung)
im Besitz der Salzburger
Erzbischöfe.
E: Gemeinde Fohnsdorf
Lit: Bar, 249ff;
Dehio, 105
Forchtenstein, Burg
BH Murau
G und KG Neumarkt/
Steiermark
Zwei durch Wehrmauern
verbundene Baugrup-
pen; der ältere Teil ist
das ehem. sechsge-
schoßige Turmhaus, spä-
ter dazugebaut wurden
Palas und Eingangstor.
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika