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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
mentini (1746); zwei Go-
belins mit Wappen der
Besitzungen der Fürsten
von Eggenberg (Mitte
des 17. Jh.s), Gemälde
Kaiser Franz Josephs von
Anton Einsle (1850).
„Haupttrakt" (Herrengas-
se), erbaut 1557-65 nach
Plänen von Domenico
dell'Allio; Arkadenhof,
der „Steinerne Saal",
„Wappensaal" mit histo-
risch-altdeutscher Aus-
stattung (von Karl La-
cher, 1890). „Verbin-
dungsflügel" zum Zeug-
haus, erbaut 1645.
„Landhauskapelle" Maria
Himmelfahrt, erbaut
1630, mit Säulenaltar, da-
tiert 1630, und gleichzei-
tigem Altarblatt von Hans
Heinz, Sandsteinfiguren
der Heiligen Barbara und
Katharina von Hans Lud-
wig Ackhermann. „Land-
stube", erbaut 1740; im
ersten Hof ein bemer-
kenswerter Brunnen von
1590. Das Landhaus ent-
stand zwischen 16. und
19. Jh. und war Kanzlei
und Versammlungsort
der steirischen Land-
stände.
E: Land Steiermark
Lit: Dehio Graz, 51 f Greifenberg, Schloß
BH Leoben
G Radmer
KG Radmer a. d. Hasel
Dreigeschoßiger Bau mit
zwei runden eingestell-
ten Ecktürmen mit Hau-
ben; Krüppelwalmdach;
einfache Stuckdecken
aus dem späten 17. Jh.
im ersten Obergeschoß.
Das Jagdschloß wurde
um 1600 erbaut und war
Wohnsitz der dortigen
Gewerken. Weitere Be-
sitzer waren die Ham-
merherrenfamilie Pre-
venhuber, das Stift
Seitenstetten (um 1800),
die Radmeisterei Vor-
dernberg (bis 1845), Kai-
ser Franz Joseph I. und
seit 1914 die Nachfahren
Erzherzog Franz Ferdi-
nands.
E: Fürsten Ferdinand
und Ernst von Hohen-
berg
UUBar., 376;
Dehio, 386
Greisenegg, Schloß
BH und G Voitsberg
KG Voitsberg-Vorstadt
Viereckiger Bau mit klei-
nem Hof, Brücke, mäch-
tigem Torbau, ehem.
Wehrmauern, Doppel-
wappen Wagensperg-
Saurau. Urk. wird die
„Veste Voitsberg enhalb
der Kainach" 1443 er-
wähnt; vom Kohlenge-
werken August Zang wurde sie unter Verwen-
dung des alten Mauerbe-
standes 1877 in ein Land-
haus umgebaut. Im
Schloß sind heute Veran-
staltungsräume und eine
Buschenschenke unter-
gebracht.
E: Fam. Steirer
Lit: Bar., 570f;
Dehio, 586
Großlobming, Schloß
BH Knittelfeld
G und KG Großlobming
Dreigeschoßiger Haupt-
bau, Verwalterhaus, alter
Amtshof, Stallungen; ne-
ben dem Schloß eine Ka-
pelle mit überlebens-
großer Steinstatue des hl.
Johannes Nepomuk, von
zwei Engeln begleitet
(Mitte des 18. Jh.s). Der
heutige Bau stammt aus
1777-79 (errichtet von
Ignaz Plasch) und wurde
im 19. Jh. umgebaut und
verändert. 1980/81 er-
folgte der Umbau zu
einer Landwirtschafts-
schule mit dem gegen-
überliegenden Erweite-
rungsbau. Seit der Mitte
des 14. Jh.s war Großlob-
ming Sitz eines gleich-
namigen Geschlechtes,
1499-1730 im Besitz der
Familie Saurau, später
der Welsersheimb und
der Wimpffen.
E: Land Steiermark
Lit: Bar., 295ff;
Dehio, 150
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika