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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Glockenturm, Kapelle
mit Altar um 1760, einige
Tramdecken um 1600.
Jakob Gruber, ein Bürger
aus Judenburg, errichtete
1569 das Schlößchen.
Unter Johann Ernst von
Pranckh wurde es 1652
zu einem adeligen Ansitz
ausgebaut. Seit dem 18.
Jh. war hier eine Gast-
wirtschaft untergebracht,
die bis 1945 bestand und
später wieder eröffnet
wurde.
E: Fam. Hyden
Lit: Bar., 256f;
Dehio, 201
Grünfels, Burg
BH, G und KG Murau
Von dieser Burg sind
nun noch der zweige-
schoßige Wehrturm, die
Ringmauern sowie das
Pflegerhaus aus dem 17.
Jh. erhalten. 1366 „Purg"
genannt und seit damals
in die Murauer Stadtbefe-
stigung einbezogen. Die
Burg war Liechtensteini-
sches Lehen und mit
Burggrafen wie Aspach,
Hammerl, Fletzer be-
setzt. 1456 wurde die da-
nebenliegende Leonardi-
kirche errichtet.
E: Karl Johannes Fürst
von Schwarzenberg
Lit: Bar., 479;
Dehio, 305 Grünpichl, Schloß
BH Liezen
G und KG Rottenmann
Langgestreckter Bau mit
Eckrisaliten. In einigen
Räumen Stuckdecken
des 17. Jh.s. Die Kapelle
stammt aus dem späten
17. Jh. Das aus dem 14.
Jh. stammende
Schlößchen war Besitz
der Pichler, der Putterer,
der Welser (ab 1649), der
Grafen von Welsers-
heimb (bis 1780). Seit
einem Brand 1866 hat
das Gebäude den Cha-
rakter eines großen Bau-
ernhofes.
E: Leo und Isolde
Thörler
Lit: Bar., 411 f;
Dehio, 411
Gstatt, Schloß
BH Liezen
G und KG Mitterberg
Schlichter dreigeschoßi-
ger Baublock mit klei-
nem geschweiften Mittel-
giebel über der Front.
Portal aus rotem Marmor
mit zwei Abtwappen (Jo-
hannes Hoffmann 1597,
Anton von Mainersberg
1725). Der heutige Bau
wurde 1563-65 errichtet;
1723-26 erfolgte eine Er-
weiterung und der Auf-
bau des zweiten Oberge-
schoßes (nach Plänen
von Johann Michael
Prunner). Nach einem
Brand 1937 wurde das Schloß in vereinfachter
Form wiederhergestellt.
Vom 14. bis zum 19. Jh.
war das Schloß Eigentum
des Stiftes Admont.
E: Seit 1929 Fam. Fürst
Colloredo-Mannsfeld
Lit: Bar., 412f;
Dehio, 155
Gumpenstein, Schloß
BH Liezen
G Irdning
KG Altirdning
Das Schloß besteht aus
den beiden zweige-
schoßigen, im rechten
Winkel zueinander ste-
henden Flügeln, aus dem
Nordsüdflügel mit zwei
anliegenden Türmen
(1616) und dem Ostwest-
flügel aus der Mitte des
17. Jh.s (im 19. Jh. er-
weitert); anschließend
wurde das Schloß der
englischen Gotik ange-
paßt. 1449 wird Gum-
penstein genannt, 1616
in der heutigen Form
von den Stainach erbaut;
1629-1789 im Besitz der
Welser von Welsers-
heimb; seit 1954 ist hier
die Bundesanstalt für al-
penländische Landwirt-
schaft untergebracht.
E: Republik Österreich
Lit: Bar., 413;
Dehio, 156
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika