Seite - 359 - in Burgen und Schlösser in Österreich
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STEIERMARK
und großem achtecki-
gen Turm im Osten (alle
mit Zwiebelhelmen).
Vorhof im Westen, von
Schießschartenmauer
und Rondellen mit Zelt-
dächern umgeben. Im
überdachten Hof an drei
Seiten zweigeschoßige
Arkaden auf Rechteck-
pfeilern. Die einst prunk-
volle Innenausstattung
aus dem Frühbarock ist
zum Teil noch erhal-
ten: Deckenmalerei im
ehem. Speisesaal, an den
Wänden bemalte Wand-
bespannungen mit Bil-
derzyklus aus der Ge-
schichte des verlorenen
Sohnes (eine datiert
1754), drei Steinportale
mit reich geschnitzten
Türen, an der Decke des
Nordwestturmerkers ein
Wappen von Abt Mat-
thäus (1751-79; datiert
1753). Im Hof Wappen
von Abt Urban (1657).
Kapelle mit Stuck aus der
Bauzeit. Schloß Röthei-
stein wurde unter Abt
Urban (1628-59) in den
Jahren 1655-57 erbaut.
Eine Gesamtrestaurie-
rung erfolgte 1974-77.
Das Schloß war bis 1974
im Besitz von Stift Ad-
mont. Heute ist im
Schloß ein Ferienheim
für die Caritasjugend un-
tergebracht.
E: Steirisches Jugendher-
bergswerk Lit: Bar., 425f;
Dehio, 405
Rothenburg, Burg
G Graz,
Bergstraße 41
Zweistöckiger Bau von
roter Farbe; die Fassade
ist teilweise rot gefärbelt,
teilweise besteht sie aus
Ziegeln. Hohes schönes
Walmdach, Erker mit Da-
tierung 1579, gefällige
Fensterkörbe.
E: Hans Krässl und
Grete Tommesen
Lit: Dehio Graz, 251
Rothenfels, Burg
BH Murau
G Oberwölz-Umgebung
KG Raiming
Höher gelegene Haupt-
burg und Vorburg; in der
Südostecke Teile der mit-
telalterlichen Hauptburg
erhalten. Vorhof, mittel-
alterlicher Torturm mit
Zugbrücke, Umfassungs-
mauer (im 19- Jh. mit
Zinnen versehen). Burg-
kapelle im ersten Ober-
geschoß: spätgotische
Muttergottesstatue (um
1500), Kruzifix mit To-
tenkopf (Mitte des 18.
Jh.s), spätgotische Ei-
sentür mit Beschlägen.
Gerichtszimmer im zwei-
ten Obergeschoß mit
Stuckdecke aus der Mitte
des 17. Jh.s. Deckenbild,
Diana mit huldigenden
Rittern darstellend (anno 1725). Die auf steiler
Felsnase gelegene, weit-
hin sichtbare Burg wurde
1305 erstmals urk. er-
wähnt. 500 Jahre lang
war sie Besitz des
Bistums Freising (Sitz der
Burggrafen von Ober-
wölz). 1950-68 waren
Burg sowie Waldbesitz
Rothenfels Eigentum der
Holzsägefirma Johann
Weinzinger aus Grein
(OÖ.). Der Name Ro-
thenfels stammt von der
rötlichen Farbe des Burg-
felsens.
E: Wolfgang Steiner
Lit: Bar., 505ff;
Dehio, 341
Rothenthurm, Schloß
BH fudenburg
G St. Peter ob fudenburg
KG Rothenthurm
Das Schloß besteht aus
zwei zweigeschoßigen
Flügeln mit über Eck ge-
stellten Erkern; Säulenar-
kaden im Hof. In einem
Zimmer des Oberge-
schoßes dekorative Ran-
kenmalerei (1968/69 frei-
gelegt und restauriert).
Kapelle von 1647 mit ei-
nem Pietägemälde, da-
tiert 1648; Statue der ste-
henden Maria mit Kind
aus dem 14. Jh. 1494
wird ein „Turm zu Few-
stritz" urk. genannt. Nach
1641 wurde er durch
Andree Eder zu einem
Schloß ausgebaut. Re-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika