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STEIERMARK
Hälfte des 19. Jh.s, das
mächtige Rustikaportal
jedoch aus der Bauzeit
von 1564-66. Aus einer
Luke unter dem Dach-
vorsprung ragt die Halb-
figur eines Türken mit
Schild und gezücktem
Schwert (Mitte des 17.
Jh.s) hervor. 1952 wurde
die Figur durch eine Ko-
pie ersetzt, das Original
befindet sich zur Zeit im
Stadtmuseum Graz. Säu-
lenarkaden (datiert 1566)
im Hof; durch den Ein-
bau eines Stiegenhauses
im späten 18. Jh. wurden
diese zum Großteil ver-
mauert. Nobelräume im
Obergeschoß mit Stuck-
plafonds aus dem späten
18. Jh. und einer bemer-
kenswerten Ausstattung,
Kachelöfen, Mobiliar,
Glasluster, Gemälde aus
dem späten 18. Jh. Am
Schloßberghang hinter
dem Palais ein oktogona-
ler Gartenpavillon, der
1742 umgebaut wurde.
Das Palais wurde um
1564-66 durch den
Schloßhauptmann Pan-
gratz Freiherr von
Windischgraetz erbaut
und war 1630-1846 im
Besitz der Grafen von
Saurau.
E: Grafen von Goess
Lit: Dehio Graz, 104 ff Schachenstein, Ruine
BH Brück an derMur
G und KG Thörl
Turmartige Vorburg im
Norden, Hof mit Brun-
nen, Südflügel mit Erker
und zwei Ecktürmen, go-
tische Fenster- und Tür-
gewände im Mauerwerk.
1471 erbaute der St.
Lambrechter Abt Johann
Schachner die letzte
Höhenburg der Steier-
mark. 1530 im Besitz der
Pögl, ab 1539 wieder im
Besitz von St. Lambrecht,
seit der Mitte des 18. Jh.s
verlassen und seither zur
Ruine verfallen, die zeit-
weise für Burgfeste und
sonstige Veranstaltungen
verwendet wird.
E: Gebrüder Pengg
Lit: Bar., 53 f
Dehio, 559 f
Schachenturm, Ruine
(Tschakathurn)
BH Murau
G und KG Scheifling
Heute sind nur noch Re-
ste des einstigen Wohn-
turmes erhalten. 1299
urk. erwähnt war der
Turm im Besitz der Fami-
lie Schachner (bis zum
15. Jh.); 1528 im Besitz
der Herberstein, 1622
der Stadl, 1740 der
Schwarzenberg. Am 20.
November 1792 zerstörte
eine Feuersbrunst den
Turm bis auf die Grund-
mauern. E: Farn. Graf Revertera
Lit: Bar., 508f
Dehio, 497;
Ebner I, 133
Schallaun,
Höhlenburg
• Puxer Luegg,
Höhlenburgen
Schielleiten,
Burgruine
(Alt-Schielleiten)
BH Hartberg
G Stubenberg
KG Vockenberg
Deutlich erkennbar ist
die regelmäßige recht-
eckige Anlage mit Arka-
denhof, vier runden Eck-
türmen sowie einem
quadratischen Turm. Die
Kapelle ist nicht mehr
vorhanden. Die ganze
Anlage ist von rechtecki-
gen Ringmauern mit
Vierecktürmen umge-
ben. Im späten 13. Jh.
von den Stubenberg er-
baut; die Rindschait (Le-
hensbesitzer vom frühen
15. Jh. bis 1629) führten
den Neubau der Burg
durch. Weitere Eigentü-
mer waren die Saurau
(1629), die Wurmbrand
(1694-1905).
E: Josef Stelzer
Lit: Bar., 229ff,
Dehio, 498
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika