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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Lit: Dehio., 218;
Wein., 71 ff
Rumer Schlößl,
Schloß
-> Madleinhof, Schloß
Rundtürme in Zams,
Burgruine
-* Sperrmauer in Lötz,
Burgruine
St. Christoph, Ansitz
(Hospiz)
BH Landeck
G St. Anton am Arlberg
KG St. Anton
Das Hospiz wurde im
späten 14. Jh. von der
Bruderschaft St. Chri-
stoph (Heinrich von
Kempten) errichtet. Be-
kannt sind die Boten-
bücher der Bruderschaft
mit Wappen und Namen
der zumeist adeligen Mit-
glieder. Das Haus wurde
1644 erneuert und nach
einem Brand 1956 neu
errichtet. Die angebaute
Kapelle stammt aus dem
14. Jh. Das Hospiz ist
heute ein Hotel.
E: Farn. Werner
(Ganahl)
Lit: Dehio, 662
St. Petersberg, Burg
BH Imst
G und KG Silz
Einheitlicher Baukom-
plex mit Mittelhof und umgebenden Wohn- und
Wehrbauten. Ein zweige-
schoßiger Palas, fünfge-
schoßiger quadratischer
Bergfried mit urspr.
Zinnenabschluß, Zwin-
ger, Ringmauer, Spuren
des ehemaligen Wehr-
ganges, Kapelle im Kern
aus dem 12. Jahrh. Eine
Restaurierung wurde
1973 durchgeführt. Ro-
manische Rundbogen-
fenster, Kassettendecke
(Ende des 19. Jh.s), Fres-
kenreste (die jedoch ab-
genommen wurden und
in der Burg verwahrt
werden) aus dem späten
13. Jh., spätgotische Er-
ker und gefaßte Fenster
in tiefen Nischen mit Sei-
tensitzen und Netzge-
wölbe. Unterhalb des
Chors wurde 1972 der
Grundriß einer kleineren
Kapelle (11. Jh.) mit ge-
mauertem Blockaltar
freigelegt. Östlich außer-
halb der Kernburg der
freistehende, fünfge-
schoßige quadratische
Turm, der urspr. Sitz der
Burggrafen gewesen ist.
In der Umgebung der
Burg wurden Urnenfel-
der sowie Funde aus der
Hallstatt-, der La-Tene-
sowie der Römerzeit
sichergestellt. Urk. 1090/
97 erwähnt, war St. Pe-
tersburg weifisches
Hausgut oder Reichsle-
hen und Mittelpunkt der Grafschaft im Oberinntal.
Im 12. und 13- Jh. wurde
die Burg auch „Neuhaus"
genannt. Besitzer: Gra-
fen von Ronsberg, Gra-
fen von Eppan-Ulten
(1212), Kaiser Fried-
rich II. (1245), Herzöge
von Bayern (1263), Tiro-
ler Landesfürsten (1266);
anschließend als Pflege
oder Pfand vergeben.
1407-1587 im Besitz der
Freundsberg, 1777 der
Wolkenstein; 1857 durch
Brand zerstört; 1919-
1965 im Besitz der Gra-
fen Stolberg; St. Peters-
berg war mit dem ehe-
maligen Jagdschloß
Kühtai besitzmäßig ver-
bunden. Seit 1969 Aus-
bau zu einem Ordens-
haus (Schutzengel-
Bruderschaft Opus An-
gelorum), wodurch die
ursprüngliche Bausub-
stanz jedoch teilweise
entstellt wurde.*
E: Orden der Regularka-
noniker vom Heiligen
Kreuz
Lit: Dehio, 738;
Wein., 123 ff
Sarnthein, Palais
(Peterlongo-Haus)
G Innsbruck, Maria-
Theresien-Straße 59
Die additive Fassade ist
bestimmt durch den
Rhythmus der Fenster-
giebel; kräftiges Kranz-
gesims mit Konsolen, Ru-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika