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VORARLBERG
der Montforter Grafen
von Bregenz, der im
frühen 16. Jh. von Villen-
bach zu einem Edelsitz
umgebaut wurde (der
Villenbacher nannte sich
ab 1509 „Herr zu Baben-
boll"). Weitere Besitzer
waren die Schilling von
Wildegg, die Edlen von
Stein, die Rainolt, ab
1591 die Prämonstraten-
ser-Abtei Weißenau bei
Ravensburg; 1602-1807
das Kloster Mehrerau.
Seit Anfang des 20. Jh.s
führten die neuen Besit-
zer den Umbau des An-
sitzes durch und errichte-
ten anschließend Kloster
und Kirche St. Gallus.
Heute ist in dem Haus
die Vorarlberger Landes-
bibliothek unterge-
bracht.
E: Seit 1906 Benedikti-
nerstift St. Gallus
Lit: Dehio, 73 f;
Huber, 188 f
Batschunser-Schlößle,
Schloß
BH Feldkirch
G und KG
Zwischenwasser
Dreigeschoßiger Bau mit
Satteldach und Giebel; in
jedem Stockwerk ein
durchgehender Mittel-
flur, durch alle Stock-
werke führende Wendel-
treppe mit hölzerner
Spindelsäule, getäfeltes
Eckzimmer im zweiten Stock, Türen mit toskani-
schen Pilastern, gefällige
Fensterläden. Das Schloß
wurde im 16. Jh. durch
Prock von Weißenberg
erbaut und im Jahr 1616
erstmals genannt. Besit-
zer waren die Farn. Mah-
ler (17. Jh.), Sprecher
(1740) und Salis (bis
1802), dann verschie-
dene bäuerliche Besitzer,
E: Farn. Ospelt
(Liechtenstein)
Lit: Dehio, 412;
Huber, 154 f
ÖKT, XXXII, 558;
Ulmer, 759 ff
Birkach, Ansitz
(Birken)
BH Feldkirch
G und KG Koblach
Zweistöckiger schmaler
Bau mit hohem Giebel-
dach und einer Kasset-
tendecke im Inneren.
1262-94 im Besitz der
Familie Wild-Behaim
(Dienstmannen von St.
Gallen), im 16. und 17.
Jh. Besitz der Farn. Pap-
pus (die sich auch „von
Tratzberg" nannte, nach
einem heute nicht mehr
existenten Ansitz bei
Feldkirch; die Familie
stellte hervorragende
Männer in Militärdienst,
Verwaltung und Geist-
lichkeit), im 17. Jh. Ei-
gentum der Farn. Grent-
zing.
E: Seit 1834 Fam. Egle Lit: Dehio, 275;
Huber, 156f;
Ulmer, 720ff
Birken, Ansitz
-• Birkach, Ansitz
Blumenegg, Ansitz
G Bregenz,
Maurachgasse 19
Dreigeschoßiger kubi-
scher Bau mit Mansar-
denwalmdach; nördlich
des Hauptbaues befindet
sich ein mit Gebäuden
und einem Ecktürmchen
umgebener Hofplatz; vor
dem Haus gußeiserner
Brunnen von 1870. Die
Grundmauern des Hau-
ses sollen aus dem 14.
Jh., der Baukern aus
dem 16. Jahrh. stammen.
Der Name des Ansitzes
kommt wahrscheinlich
vom Grafengeschlecht
„von Blumenegg". Herr
Moosbrugger, der Ur-
großvater des jetzigen Ei-
gentümers war mit der
letzten Gräfin von Blu-
menegg verheiratet.
E: Dr. Ivo Fischer
Lit: Dehio, 105;
Huber, 189
Blumenegg, Burgruine
BH Bludenz
G und KG
Thüringerberg
Von der großen Anlage,
die sich seit 1774 in Ver-
fall befindet, sind heute
noch bis zu 4 m hohe
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika