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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Mauerreste sowie einige
Eckpfeiler vorhanden.
1265 urk. erwähnt, war
die Burg der Grafschaft
Montfort-Werdenberg
zugehörig. 1405 wurde
Blumenegg im Appen-
zeller Krieg zerstört,
dann wiederaufgebaut
und gelangte 1416 in den
Besitz der Farn. Brandis.
Die weiteren Besitzer
waren die Grafen von
Sulz (1510), das Stift
Weingarten (1613), nach
der Säkularisation 1803
Österreich, 1805 Bayern,
daran anschließend wie-
der Österreich.
E: Ing. Wucher
(Baumeister)
Lit: Dehio, 395;
Huber, 80 ff;
Ulmer, 182 ff
Bregenz, Schloß
(Hohenbregenz,
Gebhardsberg)
BH, G und KG Bregenz
Von dem einstigen
Schloß sind heute noch
erkennbar: Tor, Ring-
mauer, Rondell, Zwin-
ger, niedriger Bergfried,
fünfseitiger Erker und
die Außenmauer der Ka-
pelle, die aus Buckelqua-
dern des ehem. Palas er-
richtet wurde. 1338
wurde Hugo von Mont-
fort als Besitzer des
Schlosses urk. erwähnt;
1451 erfolgte der Verkauf
der Hälfte von Stadt und Herrschaft Bregenz an
Herzog Sigismund von
Tirol (wegen des Todes
von Wilhelm von Mont-
fort 1422). 1647 eroberte
der Schwedengeneral
Wrangel die Stadt, wobei
das Schloß zerstört
wurde. Aus den Trüm-
mern errichtete man
dann Schloß Gebhards-
berg. 1723 wurde die Ka-
pelle erbaut und den
Heiligen Georg und
Gebhard geweiht. Diese
Kapelle fiel 1791 einem
Brand zum Opfer, wurde
wiederaufgebaut und
1895/96 großzügig re-
stauriert. Im Schloß Geb-
hardsberg befinden sich
neben der Wallfahrtskir-
che eine Aussichtswarte
und ein Burgrestaurant.
E: Stadt Bregenz
Lit: Dehio, 70f;
Huber, 54ff
Ulmer, 995 ff
Brockenhof
-* Jordan, Schloßruine
D
Deuring-Schlößchen,
Ansitz
G Bregenz,
Ehregutaplatz 3-4
Der heutige Ansitz war
einst Teil der Bregenzer
Stadtbefestigung; aus der
ehem. Bastei entstand
der bewohnbare Schloß-
turm mit Zwiebeldach; das Wohngebäude
wurde direkt an den
Turm sowie an Süd- und
Westwand der Ring-
mauer angebaut und mit
einem Satteldach ge-
deckt. 1915 veränderte
der damalige Besitzer Ar-
chitekt Johann Anton
von Tschamer-Merhart
den Bau mit viel Ge-
schmack und richtete ein
Künstleratelier ein. Jo-
hann Albert von Deuring
verbaute zwischen 1660
und 1689 die Süd-West-
Ecke der Stadtmauer (de-
ren älteste Teile aus der
Römerzeit stammen) und
errichtete anschließend
das Deuring-Schlößchen,
Weitere Eigentümer wa-
ren die Familie Vicari
(1801) und die Farn.
Kayser (1821).
E: Philipp Grellet
(Nachfahre von
Tscharner-Merhart)
Lit: Dehio, 93;
Huber, 160f;
Ulmer, 623 ff
Gebhardsberg, Schloß
-<• Bregenz, Schloß
Glopper, Burg
(Neuems)
BH Dornbirn
G und KG Hohenems
Eine in alter Einfachheit
prachtvoll erhaltene
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika