Seite - 427 - in Burgen und Schlösser in Österreich
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VORARLBERG
Burg, mit steiler Auffahrt,
Zugbrücke, Bergfried,
großem Saal mit Holz-
schnitzerei, Rauchabzug
in hölzernem Kanal und
Tonnengewölbe aus
Holz. Unter der Burg ein
reizender Teich und ein
in den Felsen gehauener
Brunnen. Der Name
„Glopper" soll vom Wort
„Gelauber" (Laubwald)
stammen. Die Burg
wurde laut einer Ur-
kunde 1343 von Ulrich I.
von Ems erbaut; 1407
durch Brand zerstört und
1408 wiederaufgebaut.
1603 Errichtung der Ka-
pelle. Im Jahr 1759 ge-
langte Burg Glopper in
den Besitz des Hauses
Österreich. 1908 be-
suchte der nachmalige
Papst Pius XI. die Burg.
E: Seit 1843 Grafen
Waldburg-Zeil-
Hohenems
Lit: Dehio, 252f;
Huber, 98ff;
Ulmer, 273ff
Grüiiholz, Ansitz
G Bregenz,
Mildenbergstraße 1
Mächtiges dreigeschoßi-
ges Steinhaus mit steilem
Satteldach. Das gegen-
über dem Ansitz Milden-
berg liegende Schlöß-
chen wird bereits in dem
1379 bis 1409 angelegten
„Minnesänger Urbar" er-
wähnt. Dort heißt es „guet uff dem türm". Der
Ansitz war einst gräflich-
Montfortsches Lehen.
E: Farn. Einsle
Lit: Dehio, 106;
Huber, 193; Ulmer, 655
Gwiggen, Schloß
(Kloster Maria Stern)
BH Bregenz
G und KG Hohenweiler
Das genaue Erbauungs-
datum des Schlosses ist
nicht bekannt, jedoch ist
von „Cawicca" (Gwig-
gen) schon in Urkunden
um 850 die Rede. 1355
verkauften die Herren
von Kürenbach zwei
Höfe „zu Gewigge" an
Konrad von Wolfegger,
der sie mit der Burg Alt-
Schönstein vereinigte.
Nach den Wolfeggern
gelangte das Schloß in
den Besitz der Herren
von Schönstein (1405),
später in den des Michael
von Ems (1483). Im Zuge
einer umfangreichen Re-
staurierung wurde 1694
die Schloßkapelle errich-
tet. Nach mehrmaligem
Besitzerwechsel gelangte
Gwiggen 1856 an die
Schweizer Zisterziense-
rinnen, die den Konvent
Maria Stern gründeten
und das Schloß zum Klo-
ster umbauten. Anno
1859 wurden neue Wirt-
schaftsgebäude hinzuge-
fügt, 1895/96 die große
Klosterkirche erbaut. E: Seit 1856 Schweizer
Zisterzienserinnen
Lit: Dehio, 258f;
Huber, 162 f
Ulmer, 582 ff
H
Hahnenberg, Schloß
BH Feldkirch
G und KG Weiler
Zweistöckiges Schlöß-
chen, mit großzügiger
Veranda und großen
Fenstern. Den Rund-
turm-Vorbau ziert ein
Wetterhahn (daher der
Name). Das 1600 erbaute
Schloß wurde 1850 nach
einem Brand in seine
heutige Form gebracht.
Die Fassade stammt aus
dem 20. Jh. Die Besitzer
waren Hieronymus Im-
graben (Erbauer, 1600),
Greiffenberg (1616), Zel-
ler (1685), Schultheiß
und Syrgenstein. Das
sehr gepflegte Schloß
dient Wohnzwecken.
E: Ing. Heinz Hämmerle
Lit: Dehio, 406;
Huber, 164f
Ulmer, 730ff
Halbenstein,
Schloßruine
BH Bregenz
G und KG Hörbranz
Die wenigen Reste des
Ansitzes befinden sich
auf einer Anhöhe mit
prächtiger Fernsicht. Das
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika