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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Wohnhaus und die Gast-
stätte wurden 1864 mit
dem Abbruchmaterial
des alten Schlosses er-
richtet. Urk. wird Hal-
benstein 1252 erstmals
erwähnt, im Besitz der
Farn. Junker Locher (bis
1425 in deren Besitz; sie
waren Bürger von Bre-
genz und Montfortsche
Dienstmannen); weitere
Besitzer waren die Fami-
lien Gerlin (1550), Fau-
ber von Randegg (1590),
Scherrich (1603), von
Stotzingen (1615), Imler
(1847) und Hehle.
E: Dr. Eugen Amann
Lit: Dehio, 263;
Huber, 166f
Ulmer, 596 ff
Heldenburg,
Burgruine
BH Feldkirch
G und KG Göfis
Zwei Turmbauten mit
Umfassungsmauern.
Diese liegen in einem
Abstand von 200 m
Länge und 27 m Breite.
Vermutlich eine mittelal-
terliche Wehranlage auf
einer römischen „Clu-
nia"-Station. (Nach den
„Peutingerschen Tafeln",
1190, befand sich hier
zwischen 15 v. Chr. und
250 n. Chr. ein römisches
Lager.) Die Ausgrabun-
gen im Jahr 1826 brach-
ten nur wenig Material
zur Klärung der römi- schen und keltischen
Vergangenheit der Fe-
stung zu Tage.
E: Gemeinde Göfis
Lit: Dehio, 226 f
Huber, 41; Ulmer, 13 ff
Heibock, Ansitz
(Rosa-Michl-Hof)
BH und G Feldkirch
KG Tisis
Zweigeschoßiger Bau
mit Giebel an der Haupt-
front, Fachwerk vom
Obergeschoß bis zum
Dach; im ersten Stock
und im Erdgeschoß
Holzdecken. Die neben
dem Ansitz liegende An-
tonius-Kapelle ist ein in-
teressanter zentraler
Kuppelbau mit kleinem
Langschiff und Vorhalle;
die Kapelle ist mit Holz-
schindeln gedeckt und
mit Holzpfeilern und ei-
ner Freitreppe ausgestat-
tet. Angeblich wurde der
Ansitz um 1157 erbaut.
Ursprünglich zur Herr-
schaft des Schlosses Am-
berg gehörig, war der
Ansitz im 17. Jh. Besitz
des Johann Heibock, der
aufgrund eines Gelöbnis-
ses nach seiner glückli-
chen Heimkehr aus den
Türkenkriegen (1685)
die Antonius-Kapelle er-
richtete. Der Ansitz Hei-
bock befindet sich in
gutem Bauzustand und
gehört nun den Nachfah-
ren der Familie Heibock. E: Familie Selb
Lit: Dehio, 206;
Huber, 231;
ÖKT, XXXII, 321 ff;
Ulmer, 801 ff
Höfen, Schloß
(Neuhofen)
BH Bregenz
G und KG lochau
Weithin sichtbarer impo-
santer Schloßbau, der
aus zwei langen, in
stumpfem Winkel aufein-
anderstoßenden Trakten
besteht. An der Schmal-
seite eines Traktes zwei
Erker mit Türmchen,
große Kapelle, Hof, Wirt-
schaftsgebäude; schönes
Wappen über dem Portal
mit zwei Jahreszahlen:
1585 - Freiherr von Rai-
tenau (dessen berühmter
Renaissancealtar befin-
det sich im Vorarlberger
Landesmuseum in Bre-
genz); 1616 - Bauvollen-
dung. Im Inneren des
Schlosses ist viel Stuck
vorhanden. Die Besitzer
waren die Familien von
Raitenau (Wolf Dietrich,
1587-1612, Erzbischof
von Salzburg, war einer
der berühmtesten Vertre-
ter dieser Familie); 1647
diente das Schloß als
Quartier des Schweden-
generals Wrangel; Graf
von Königsegg 1659 als
Lehen; dieser hatte mit
seiner Gattin Eleonore
von Hohenems 22 Kin-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika