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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
ecke Treppenturm mit
Kegeldach, das Jonas-
Wappen (Garns auf Drei-
felsberg) und verwitter-
ter Sonnenuhr. In den
ehemaligen Festräumen
im zweiten Stock sind
Reste von Wandtäfelun-
gen und einer alten
Decke erhalten. 1584
durch Lienhart Jonas
„von Buch und Udel-
berg" erbaut, befand sich
das Schloß bis zum Aus-
sterben seiner Familie
(1720) in deren Eigen-
tum. (Dr. Jakob Jon oder
Jonas war um 1546 Hof-
vizekanzler König Ferdi-
nands I.)
E: Gemeinde Götzis
Lit: Dehio, 233 f;
Huber, 168 f;
ÖKT, XXXII, 365f;
Ulmer, 705ff
Jordan, Schloßruine
(Brockenhof)
BH Bludenz
G und KG Bludesch
Von dem einst palastarti-
gen Gebäude sind heute
nur mehr Reste von Mau-
erpfeilern, eine Terrasse
und der Obstgarten er-
halten. Der Baukern des
Schlosses stammt aus
1425 (unter Fürstabt von
Einsiedeln); 1578 wird
eine Bausiedlung im Be-
sitz des Christoph
Brockh von Weißenberg
(daher auch Brockenhof)
genannt und 1653 ein palastartiger Bau aufge-
führt. 1673-1802 (Säku-
larisierung) diente das
Schloß dem bayerischen
Stift Weingarten als Erho-
lungsheim. Die weiteren
Besitzer waren der Prinz
von Oranien und Nassau
(1808) und die Geschwi-
ster Moosbrugger (1847).
Anschließend verfiel der
Bau.
E: Architekt
Ing. Purtscher
lit: Dehio, 52f
Huber, 170 f
Ulmer, 811 ff
Junker Jonas-
Schlößle
-> Jonas, Schloß
K ^g
Klausturm, Burg
BH Bregenz
G und KG Lochau
Efeuumrankter, zinnen-
bekrönter, zweistöckiger
Bau, Turm mit Durch-
fahrt, Park mit prächti-
gem, altem Baumbe-
stand. Der Klausturm
liegt an der Straße nach
Lochau und war Teil der
Verteidigungsanlagen in
der Stadt. Auf der An-
höhe befand sich eine
Kreidfeuerstelle. Histori-
sche Bedeutung erlangte
die Burg während des
Dreißigjährigen Krieges,
als sich hier Thomas
Rhomberg (Vorfahre der bekannten Vorarlberger
Familie), an den ein Ge-
denkstein, der „Rhom-
bergstein" erinnert, bei
der Verteidigung von
Bregenz besonders aus-
zeichnete. 1869/70 wur-
de neben der Burg von
Max Graf von Graven-
reuth die Villa Graven-
reuth mit einer Hauska-
pelle errichtet.
E: Seit 1928
Farn. Sannwald
(Burg u.Villa)
Lit: Dehio, 296;
Huber, 112 f;
Ulmer, 876ff
L
Liechtenstein, Palais
BH, G und KG Feldkirch
Im „Brockschen Haus",
an der Stelle des heuti-
gen Palais, befand sich
bis zum Stadtbrand von
Feldkirch (1697) das lan-
desfürstliche Hubamt.
1698 erwarb Johann
Adam Fürst von Liech-
tenstein die Ruine und
erbaute daraus das heu-
tige Palais. 1774 ver-
kaufte die Familie Liech-
tenstein das Gebäude an
den Kirchenpfleger Se-
bastian Längle. Weitere
Eigentümer waren bis
1817 Chr. Götzner, der
hier eine Bierbrauerei
betrieb und Ritter von
Tschavoll. Heute sind
Stadtarchiv und Stadtbi-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika