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VORARLBERG
Ruggburg, Burgruine
BH Bregenz
G und KG Eichenberg
Erhalten sind Reste des
Bergfrieds. Die turmar-
tige Burg wurde vermut-
lich an der Stelle eines
römischen Turmes er-
richtet (1040-1125). Be-
sitzer waren die Familien
Huoker von Ruggburg,
Werdenberg (ab 1450),
Farn. Rechberg (deren
berühmtester Sproß der
berüchtigte Raubritter
Hans von Rechberg war,
der in der Blütezeit des
Faustrechtes die ganze
Gegend zwischen Rhein
und Donau unsicher
machte und 1462 er-
schossen wurde), Frei-
berg (1589) und ver-
schiedene andere, oft
wechselnde Besitzer. Be-
kanntes Ausflugsziel.
E: Farn. Breckling
Lit: Debio, 165f;
Huber, 132 f;
Ulmer, 333 ff
St. Georgenberg-Sulz,
Ansitz
-* St. Jergenberg, Ansitz
St. Jergenberg, Ansitz
(St. Georgenberg-Sulz)
BH Feldkirch
G und KG Sulz
Stattliches dreigeschoßi-
ges Gebäude mit ehe-
mals gotischem Fenster- gewände, einer getäfel-
ten Stube mit Kassetten-
decke, Intarsien und
Wappen der Besitzer.
Der Edelsitz, der heute
als Pfarrhof dient, wurde
im 16. Jh. von der Farn.
Metzler erbaut und liegt
unmittelbar neben der in
den Jahren 1903-04 in
neuromanischem Stil er-
richteten Pfarrkirche. Die
sogenannte „St. Jörgen-
Kaplanei" stand bereits
1460 an der Stelle des
heutigen Ansitzes. Die
Besitzer waren die Fami-
lien Altmannshausen
(der kunstvolle Epitaph
des Achilles von Alt-
mannshausen von 1560
befindet sich nun in der
Annenkapelle zu From-
mengersch), Furtenbach,
Zech von Deybach und
die Gemeinde Sulz (der
Ansitz wurde bis 1890 als
Amtshaus verwendet).
E: Röm.-kath. Pfarre Sulz
lit: Dehio, 388;
Huber, 258f
ÖKT, XXXII, 540;
Ulmer, 745 ff
St. Viner, Ansitz
BH Bludenz
G und KG Nüziders
Ehemals befestigter Edel-
sitz, im Ortsgebiet gele-
gen; ein Fachwerk-Rie-
gelbau mit mächtigem
Kellergewölbe, Tram-
decken und Getäfel. Die
daneben stehende Kir- che ist die älteste Vorarl-
bergs (aus der Karolin-
gerzeit um 860 n. Chr.).
St. Viner war Sitz von Fa-
milien des niederen
Adels, meist Dienstman-
nen der Werdenberger
Grafen: Edle von St. Vi-
ner, Mallär, Triesen u. a.
St. Viner stand von 1270
bis ins 16. Jh. meist in
Zusammenhang mit den
Herrschaften Blumenegg
und Sonnenberg. Nach
den Werdenbergern
übernahmen die Grafen
von Sargans die Burg.
Eine Restaurierung er-
folgte in den Jahren
1979/80.
E: Farn. Tschann
Lit: Dehio, 331;
Huber, 248f
Ulmer, 532 ff
Schattenburg, Burg
BH, G und KG Feldkirch
BT 33
Dynastenburg in domi-
nierender Lage oberhalb
der Stadt Feldkirch.
Rechteckiger Bergfried
(heute mit Pyramiden-
dach), Zwinger, Halsgra-
ben, Rondelle, gedeckter
hölzerner Laufgang, Tor-
weg, Zugbrücke, präch-
tige Holzsäule im Erdge-
schoß, gotische Holz-
decken, Renaissancepla-
fonds, alte und neue Ka-
pelle. 1138 urk. erwähnt,
sind an der Burg meh-
rere Bauperioden er-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika