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WIEN
D
Damian, Palais
8., Lange Gasse 53
Urspr. nur ein Mitteltrakt
mit offenen Arkaden und
flachem Dach. Das Palais
wurde um 1700 für Karl
August von Damian er-
richtet. 1774 wurde der
Bau von Matthias Gerl
durch den Anbau von
zwei Seitenflügeln erwei-
tert; hiedurch entstand
ein kleiner Ehrenhof zur
Straße hin. Heute ist es
Sitz des Kriegsopferver-
bandes für Wien, Nie-
derösterreich und Bur-
genland.
E: Gemeinde Wien
Lit: C/G, 435;
Dehio, 140
Daun, ehem. Palais
-> Kinsky, Palais
Dietrichstein,
ehem. Sommerpalais
-*• Clam-Gallas, Palais
Dietrichstein-Ulfeld,
Palais
1., Minoritenplatz 3
Obersthofmeister Graf
Ulfeid hatte diesen Bau-
grund 1753 erworben.
Gegen Ende des 18. Jh.s
standen hier zwei ältere
Häuser. Der Bau wurde
1755 unter Verwendung
älterer Bauteile durch
Franz Hillebrand teil-
weise umgetaltet. Im Jahr 1757 erwähnte man das
Gebäude als fertigge-
stellt. 1806 verstarb hier
Erzherzog Ferdinand.
1807 wurde das heutige
Palais errichtet. 1853 Be-
sitz des Franz Josef von
Dietrichstein. Der weit-
gehende Einbezug älte-
rer Bauteile ist sowohl
innen als auch außen
deutlich erkennbar.
E: Bund
Lit: C/G, 438
Dr. Johann Georg
Hoyos, Palais
3-, Grimmelshausen-
gasse 12
Kleines Stadtpalais des
20. Jh.s., das aus Parterre,
Beletage und einem
Obergeschoß besteht.
Vom Vestibül gelangt
man über eine elegant
geschwungene hölzerne
Treppe mit geschnitztem
Geländer zur Beletage.
Salons und Speisezim-
mer mit vornehmen Mö-
beln und guten Bildern.
Die Familie Marton ließ
das Haus 1912 erbauen
und verkaufte es 1920 an
Dorothy Gräfin Pälffy; ab
1950 Eigentum von Dr.
Johann Georg Hoyos.
E: Firma Societe Mobi-
liere et Immobiliere
Realia Equitable, Palais
1., Stock-im-Eisen-
Platz3-4
An der Hauptfront fünf-
achsig und fünfstöckig,
auf der Seite der Kärnt-
ner Straße elfachsig und
auf der der Seilergasse
zwölfachsig. Bronzene
Türflügel mit Reliefs (die
auf die Stock-im-Eisen-
Sage Bezug nehmen)
von Rudolf Weyr, Her-
men von Viktor Tilgner,
figuraler Schmuck von
Johann Schindler. Prunk-
voller, mit verschieden-
färbigem Marmor ver-
kleideter Stiegenaufgang
und Eingang. Sogar der
Lichthof ist schön ausge-
staltet, mit Marmor und
Mosaiken, mit einer
Glaskuppel überdacht.
Das heutige Palais steht
an Stelle von sieben klei-
nen Häusern, welche
1886 abgerissen wurden.
Die New Yorker Le-
bensversicherungsgesell-
schaft „Equitable" ließ
das Gebäude 1890/91
durch den Architekten
Andreas Streit errichten.
Im Gebäude befinden
sich heute Büros und
Geschäftslokale.
E: Länderbank, Au-
garten-Gesellschaft,
RUF-Buchhaltungsge-
sellschaft, u. a. m.
Lit: C/G, 461; Dehio, 89
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika