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WIEN
fresko, „Die Zauberflöte"
darstellend. Im ersten
Stock befindet sich heute
das Lehär-Museum. Der
ehem. Freihof war 1686
Besitz des Johann Anton
Dischpaur, 1706-37 der
Familie Pilati von Thas-
sul, später des Joachim
Georg Gschwandner,
1803-12 des Emanuel
Schikaneder (Textautor
für die „Zauberflöte").
1952-A4 war dieses
Schlößchen Eigentum
des berühmten Kompo-
nisten Franz Lehär, von
1944-48 dessen Bruder,
General Anton Lehär.
E: Fam. Kreuzer
Lit: C/G, 741
Schleglhof, Palais
->• Schönborn, Palais
(1., Renngasse 4)
Schönborn, Palais
(Batthyäny, Schlegl-
hof)
1., Renngasse 4
Viergeschoßiger Bau mit
elf Achsen, fünfachsiger
Mittelrisalit, mächtiges
Portal zwischen toskani-
schen Säulen, darüber
ein balustergeschmück-
ter Balkon; über dem
Mittelfenster des Haupt-
geschoßes Wappen und
Figuren. Weitläufige Ein-
gangshalle mit zwei
Säulenreihen, schönes
Stiegenhaus mit Statuen,
Repräsentationsräume mit guter Einrichtung im
ersten Stock; Innenge-
staltung nach Entwürfen
von Peter oder Ludwig
van Roy um 1740. Urspr.
Besitz der Gattin des kai-
serlichen Heroldes Gas-
ser, geborene Schlegl,
später der Grafen Sin-
zendorf und ab 1698 der
Grafen Batthyäny; Adam
Graf Batthyäny ließ 1698
das heutige Palais nach
Plänen von Johann Bern-
hard Fischer von Erlach
an der Stelle von zwei
kleineren Häusern er-
richten. 1740 erwarb es
Friedrich Karl Graf
Schönborn, Fürstbischof
von Würzburg und Bam-
berg; bis heute ist es Ei-
gentum dieser Familie.
1801 wurden die Samm-
lungen und Kunstschätze
des Palais Schönborn in
der Josefstadt in jenes in
der Renngasse übertra-
gen. 1846 großzügige
Renovierung. Nach den
schweren Kriegsschäden
des Jahres 1945 wurde
das Haus 1950-60 weit-
gehend renoviert.
E: Familie Graf Schön-
born-Buchheim
Lit: C/G, 392;
Dehio, 80
Schönborn,
ehem. Palais
8., Laudongasse 15-19
Portalrisalit und mäch-
tige Pilaster. Im Inneren Stuckdecken mit Dek-
kenbildern von Peter
Strudel. Im Palais befin-
det sich seit 1920 das
Österreichische Museum
für Volkskunde. 1687
war Otto Ehrenreich Graf
Abensperg und Traun
Besitzer eines Hauses an
der Stelle des heutigen
Palais. 1706 ließ der da-
malige Reichsvizekanzler
Friedrich Karl Graf
Schönborn durch Johann
Lukas von Hildebrandt
das Gebäude zu einem
Palais umgestalten. Der
Umbau war 1714 been-
det und wurde 1725 er-
weitert. 1841 eröffnete
hier ein Theater, 1872-97
war die Hochschule für
Bodenkultur im Palais
untergebracht.
E: Gemeinde Wien
Lit: C/G, 747
Schönbrunn, Schloß
13-, Schönbrunner
Schloßstraße
Das Hauptgebäude um-
schließt mit seinen Ne-
bengebäuden einen
großen Ehrenhof; eine
Fassade blickt zum Hof,
die andere gegen das
Gartenparterre. Im Hof
auf jeder Seite je ein run-
der Brunnen, in einem
der Nebengebäude die
„Wagenburg" mit Nobel-
equipagen des Hofes
und verschiedener öster-
reichischer Adelsfami-
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika