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WIEN
der Springbrunnen zu
betreiben. Die im Volks-
mund als „Feuerma-
schine" bezeichnete
Pumpenanlage war „75
Fuß" hoch und lieferte in
einem Tag 11.880 Eimer
Wasser in die Behälter.
Der gesamte Gebäude-
komplex wurde 1945
durch Kriegseinwirkung
schwerst beschädigt und
später aus eigenen Mit-
teln wieder instand ge-
setzt. Man zählt das Pa-
lais zu einem der
Wahrzeichen Wiens. Vor
dem Palais am Schwar-
zenbergplatz das soge-
nannte „Russendenkmal"
und der Hochstrahlbrun-
nen. Das Gebäude be-
herbergt heute das Hotel
Schwarzenberg.
E: Karl Fürst von
Schwarzenberg
Lit: C/G, 759;
Dehio, Ulf
Starhemberg, Palais
(Bundesministerium
für Unterricht und
Kunst)
1., Minoritenplatz 5
Um 1550 von den Zel-
kingern erbaut, später im
Besitz der Strein, Losen-
stein, Teuffei und des
Hans Friedrich von Son-
derdorf. 1661 Erwerb
durch Konrad Balthasar
Graf von Starhemberg,
der schon bald einen
Neubau errichtete. (In- schrift am 1667 datierten
Porträt des Bauherrn im
Starhembergschen Fami-
lienmuseum in Efer-
ding). Bis zum Ende des
18. Jh.s im Besitz dieser
Familie, danach oftmali-
ger Besitzerwechsel. Das
erste Obergeschoß ist als
Beletage erkennbar mit
einer korridorlosen An-
einanderreihung der
Zimmer. Das zweite Ge-
schoß diente für Wohn-
zwecke, das dritte der
Dienerschaft und für
Büros. Von der großzügi-
gen Ausstattung des
Frühbarocks mit Malerei
und schwerer Stuck-
arbeit ist nichts mehr er-
halten. Umbau des Ge-
bäudes im Jahr 1784
durch den Baumeister
Andreas Zach. Das Haus
ist heute als Bundesmini-
sterium für Unterricht
und Kunst in Verwen-
dung.
E: Bund
Lit: C/G, 784
Starhemberg-Schön-
burg, Palais
4., Rainergasse 11
Mittelteil mit querovalem
Vestibül; dieses mit ver-
mauerten Arkaden. Die
Obergeschoße der qua-
dratischen Seitenflügel
wurden im 19. Jh. hinzu-
gefügt, das Innere zu
diesem Zeitpunkt verän-
dert. Das Palais wurde um 1705, wahrscheinlich
nach einem Entwurf von
Johann Lukas von Hilde-
brandt, errichtet.
E: Fam. Gertner
Lit: C/G, 749;
Dehio, 119
Sternberg,
ehem. Palais
3-, Ungargasse 43
Klassizistische Fassade,
Ehrenhof, Plastiken von
Joseph Klieber (1822);
Rokokostatuen und ein
Brunnen im Garten,
Mitte 18. Jh. Das Palais
wurde um 1820 durch
Baumeister Karl Ehmann
erbaut und gelangte um
1870 in den Besitz der
Grafen Sternberg. Um
1900 wurde das Haus
umgebaut.
E: Republik Italien
Lit: C/G, 788;
Dehio, 112
Strebersdorf,
Schlößchen
21., Floridsdorf
Heute Volks- und Haupt-
schule sowie Gymna-
sium und Internat des
Ordens der Schulbrüder.
Die Schulbrüder erwar-
ben 1866 den ehem. Be-
sitz des Grafen Max von
Grimus d'Orsay und er-
richteten zuerst das Mari-
enheim; die um 1762 er-
baute Schloßkapelle
wurde in den Neubau
miteinbezogen. Aus dem
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika