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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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16 den ganzen Kopf (mit stark angefeuchteten und fleißig gewechselten Servietten, zwischen deren Blättern man etwa noch Schnee oder fein gehacktes Eis legt) oder auch (noch stärker) durch vorsichtige Beziehung des Kopfes (so, daß man anhaltend und nur etwa alle 10—15 Minuten auf einige Minuten paufirend, geringe Mengen Wasser langsam auf den Kopf, bald in dieser, bald in jener Rich- tung rieseln läßt); ferner durch starkes Erwärmen der Füße, rei- zende Fußbäder irgend einer Art mit Lauge oder Senf) Senfteige auf die Waden oder Fußsolen. — Wo bereits eine sehr starke Blutcougestion nach dem Kopfe eingetreten ist, ist die Bekämpfung derselben immer dringend wichtig, oft selbst wichtiger, als die Aus- leerung des Giftes, also dann vor allem Anderen zu besorgen. Wo die Erscheinungen der Narkose (Betäubung) (s. oben) sehr vorherrschen, wohl gar schon Bewußtlosigkeit eingetreten ist, spritze man ab und zu, etwa alle 5—10 Minuten, kaltes Wasser tropfenweise ins Gesicht und rufe den Kranken an (ins Ohr, aber nicht gewöhnlich laut) um ihn auf diese Weise einigermaßen wach zu erhalten oder doch immer wieder zu erwecken. Wenn bei dem Vergifteten eine sehr große Schwäche eintritt, so darf man durch Einstoßen Hoffmann'schen Liqucurs (19—15 Tropfen, in etwas Wasser oder Zuckerwasser) oder eines Schluckes Wein (in Ermanglung dessen eines kleinen Schluckes Branntwein, Rhum, Arrac oder dergleichen) oder einer halben Tasse (Kaffee- schalen) starken Kaffees oder Thees zu Hilfe konnneu und dies viertelstündlich wiederholen. Erquickende Waschungen des Gesichts mit Essig, Wein oder verdünntem kölnischen Wasser, Riechenlassen an kölnischem Wasser oder drgl., sind zu jeder Zeit erlaubt. Nur bei zarten Kindern muß man mit Riechmitteln vorsichtig sein, weil sie diesen leicht gefährlich werden. Alle im Vorhergehenden angegebenen Dosen (Gaben), gelten nur für erwachsene Männer, bei Frauen und Greisen mag man sie auf etwa '/^ verkleinern, bei Kindern von 3—8 Jahren sogar auf die Hälfte, bei Kindern unter 2 Jahren auf ^. — Soviel etwa kann man dem Nichtarzte rathen, bis zur An- kunft des Arztes zu thun. Wollte man ihm zu Mehrerem rathen, so würde gewiß mehr Schaden als Nutzen daraus hervorgehen. Dem Arzte dagegen stehen noch weit zahlreichere und bedeutendere
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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