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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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der Sumachblätter oder dein Aufenthalte im Vereich der Au»> bünstungen dieses Gewächses ohne nachtheilige Folgen aussetzen könne», während dieselben bei andern Personen niemals ausbleiben. Die Wirkungen dieser Ausdünstungen sollen leichter bei Nacht, bei trüber, feuchter regnerischer Witterung u. s. w. erfolgen, als bei hellem Sonnenschein. Nicht immer erfolgt die Hautentzündung gleich unmittelbar nach der Einwirkung des schädlichen Giftes, son° dern es vergehen öfters mehrere Tage, bis sie zum Ausbruche kommt. Das Gift des Giftsumachs erinnert in seiner Eigenschaft an die Ansteckungsstoffe. Eine Person, welche das Gewächs berührt hat, kann die Krankheit bekommen und sie andern mittheilen; sie kann sie sogar mittheilen, ohne sie selbst zu bekommen. Innerlich ver- ursacht er in kleinen Gaben eine regere Thätigkeit der Haut, der Darmschleimhaut und der Harnorgane. In großen Gaben aber stellen sich die obenangeführten Krankheitserfcheinungen ein. Das scharfe und flüchtige Princip des Giftsumachs wirkt auch auf das Rückenmark und zunächst auf die bewegenden Nerven desselben, in eigenthümlicher Weise, krampfhaft und lähmend, welche krankhaften Zustände einen tödtlichen Verlauf nehmen können. Vergiftungen durch Gistsumach. Erste Beobachtung. Ein Gutsbesitzer halte den Giftsumach statt des wilden Weines an einer Laube angebracht, ohne die Eigenschaften des« selben zu kennen. Jeder, der sich in der Laube aufhielt, bekam einen Ausfchlag auf der Haut. Als man endlich den Grund dieser Erscheinung entdeckte, rottete man den Sumach gänzlich ans, worauf der Aufenthalt in der Laube keine schädlichen Folgen mehr hatte. Zweite Beobachtung. Jemand hatte junge Pflanzen von Giftsumach versetzt, und ohne vorher sich zu waschen, das Gesicht mit den Händen berührt. Bald nachher schwoll das ganze Gesicht auf und wurde daselbst mit weißen Blasen bedeckt, die sich zuletzt in einen dichten Aus« schlag verwandelten und dann abtrockneten. (Funke und Lippold's mw K.mstlexico...) 6
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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