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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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98 S t e n g e l bei U Fuß lang, kahl, eckig und windend, B l ä t t e r gestielt, abwechselnd stehend, kahl, groß, bei 3 Zoll lang und HV2 üinien breit, herzpfeilförmig mit abgestutzten Lappen. Blüthenstiele vierlantig, einblumig und länger als die Blattstiele. Die zwei den Kelch umhüllenden Deckblätter sind herz-lanzettförmig und stumpf. Die Kelchzipfel lanzettförmig und fpitzig. B lü then . Die große, über 1'/- Zoll in! Durchmesser hal- tende, schön weiße Blumenkroue ist glockenförmig, am Grunde hat sie ein rothgelbes Honiggefäß. Sie wechselt mit rölhlichen und weißen Blüthen. Staubfäden fünf, mit ihrem breiten Grund der Blumen- löhre eingefügt. Staubbeutel hcrzpfeilförmig. Fruchtlnoten rundlich. Der dünne fadenförmige Griffel mit zweilappiger verdickter Narbe. Frucht : Kapsel, kugelig, kurzspitzig, mit 3—4 unvollstäneigen Fächern. B l ü t h e z e i t und Fundo r t . Diese Pflanze blüht im Juni bis September, und wächst in Weidengebllfchen, an Bach' und Flußufern, an Zäunen. Eigenschaften und Wirkungen. Von dieser Pflanze hat die Wurzel einen eckelhaften Geschmack und enthält einen scharfen, "bittern Stoff (Harz), der sehr heftiges Purgireu erregt. Auch das Kraut, welches einen milchartigen Saft besitzt, verursacht vermehrte, flüssige Stuhlgänge, wirkt aber bei weitem schwächer als die Wurzel. Die Schweine fressen diese letztere sehr begierig und sie bekommt ihnen wohl. Die Ackerwinde Oouvolvulu» arvsiizi» I.,, ^at, 40, ?i,F. d, ist eine ausdauernde Wanze. Die Ackerwinde unterfcheidet fich von der vorigen Art durch ihre liegenden windenden Stengel, durch die in der Mitte des Blüthenstiels befestigten Deckblätter und durch die bei einem halben Zoll langen, rosenrothen, außen mit fünf Purpurstreifen gezierten Blumen, Sie blüht den ganzen Sommer hindurch und wächst als sehr lästiges und schwer auszurottendes Untraut in Feldern, Gärten, Weingärten u. a. O. Eigenschaften nnd Wirkungen. Die Wurzel dieser Pfianze enthält auch wie die OouvoivuluL «Mum einen sehr heftig abführenden Stoff. Das Kraut ist ein gute« Schaf- und Schweinfutter.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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