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KÄRNTEN
Grundriß aus der Mitte
des 16. Jh.s. Portal und
Fenster mit Resten von
Sgraffitomalereien, Süd-
portal mit Doppelwap-
pen der Familien Hagen
und Welzer. Die Anlage
war bedeutend größer;
verschiedene Teile wur-
den erst im 20. Jh. abge-
tragen. 1492 Besitz der
Sparnegkher, 1534 des
Hans Hagen (verheira-
tet mit Anna Welzer),
1674 der Stubenberg,
1695-1949 der Goess.
Das sehr gut erhaltene
Schloß wird zum Teil an
Sommergäste vermietet.
E: Leo Kulterer
Lit: Dehio, 425;
He., 11/123;
Wie., 1/87ff
Niederfalkenstein,
Schloß
(Unterfalkenstein)
BH Spittal an der Drau
G Obervellach
KG Pfaffenberg
Das etwa 200 m unter-
halb der Burgruine -»•
Oberfalkenstein gele-
gene ehem. Vorwerk
wurde im 18. Jh. zum
Schloß, um 1906 als Burg
in historisierenden For-
men ausgebaut. Nach ei-
nem Brand 1969 erfolgte
der Wiederaufbau.
E: Farn. Öhmichen
Lit: Dehio, 458f
He., 1/91 f;
Wie., 111/49 ff Niederkraig,
Burgruine
•+ Kraiger Ruinen
Niederosterwitz,
Schloß
BH St. Veit an der Glan
G St. Georgen am
Längsee
KG Osterwitz
Westlich von -»• Hoch-
osterwitz gelegener, von
einem Park umgebener
einfacher Schloßbau
über hakenförmigem
Grundriß. Kleine Kapelle
mit Säulenvorhalle auf
einer Terrasse gelegen;
besonders schöner Park
mit bemerkenswerten
Blumenanlagen. Unweit
des Schlosses wurden
Funde aus der Frühbron-
zezeit entdeckt (80
Flachbeile, die sich nun
im Kärntner Landesmu-
seum in Klagenfurt be-
finden). 1541 wird das
Schloß Niederosterwitz
zusammen mit der Burg
Hochosterwitz von Chri-
stoph Khevenhüller von
Aichelberg erworben.
1645 gelangt es an den
Hochosterwitzer Burg-
grafen Anton von Aich-
holt und ist seit 1690 wie-
der im Besitz der Familie
Khevenhüller. Dieses
Schloß ist ein typisches
Beispiel dafür, daß die
Burgbesitzer ihren
Wohnsitz an den Fuß des
Burgberges verlegten, nachdem die strategische
Bedeutung der Burg ver-
lorengegangen war.
E: Max Fürst Khevenhül-
ler-Metsch
Lit: Dehio, 426;
He., 11/123 f;
Valv., 158f
Wie., 1/89
Niedertrixen,
Burgruine
BH und G Völkermarkt
KG Niedertrixen
Reste eines viergeschoßi-
gen Turmes und eines
Rustikaportals. Am Fuße
der Ruine das ehem.
Schloß Niedertrixen
(auch Tachenstein ge-
nannt), das im 18. Jh.
durch Blitzschlag einge-
äschert wurde und 1938
als Jagd- und Bauern-
haus wiederaufgebaut
wurde. Die ehem. Burg
wurde anno 1251 durch
Seyfried von Mahrenberg
erbaut. Im Besitz des
Berthold Bischof vom
Bamberg (1260), der Ur-
schenbeck (um 1600),
der Rosenberg, der Egger
und der Helldorf. Diese
Burg wurde später zu ei-
nem Renaissancebau
verändert und verfiel ab
1750 zur Ruine.
E: Aloisia Wigisser
Lit: Dehio, 426;
He., 11/124 f;
Valv., 148f
Wie., 11/135f
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Title
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Author
- Georg Clam Martinic
- Publisher
- A und M
- Location
- St. Pölten - Wien - Linz
- Date
- 1991
- Language
- German
- License
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Size
- 13.52 x 20.96 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Lexika