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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
zerstört. Urk. 1633 als
öder Burgstall erwähnt.
Ehem. Burgkapelle zum
hl. Pankraz 1784 auf-
gehoben. Heute eine
turmartige Ruine aus
Bruchsteinmauerwerk,
nordseitig romanische
Rundbogenfenster. Die
Anlage ist von Wällen
umschlossen.
E: Stadtgemeinde Raabs
an der Thaya
Lit: Dehio 1990, 1249
Weilburg, Schloßruine
BH, G und KG Baden
Bedeutender klassizisti-
scher Schloßbau, der
einst zu den großartig-
sten in Österreich zählte.
Von der hufeisenförmi-
gen Anlage sind heute
nur mehr geringe Reste
erhalten. Erzherzog Karl
ließ in den Jahren
1820-23 das Schloß von
Josef Kornhäusel er-
bauen. Gegen Ende des
Zweiten Weltkrieges
wurde es durch Brandle-
gung schwer beschädigt
und im Jahr 1964 sowohl
die Schloßruine als auch
die seitlichen Stallge-
bäude und die neugo-
tische Kapelle im Zuge
einer Parzellierung abge-
brochen.
E: Karl Löschner
Lit: Dehio 1953, 25 Weinern, Schloß
BH Waidhqfen an der
Thaya
G Groß-Siegharts
KG Weinern
Vornehmes Schloß in
schönem Park gelegen,
Fassade in schön-
brunnergelb, einstöcki-
ger Haupttrakt, prächti-
ges Portal, Kapelle;
große Räume mit gutem
Mobiliar, Ölbildern und
Stuckdecken. Urk. 1343;
später im Besitz der
Puchheim, der Selb und
der van der Straaten. Der
heutige Bau wurde im
17. Jh. von Karl Aichbichl
(als Vormund des Jo-
hann Anton Freiherr von
Selb) errichtet und 1740
durch einen Anbau er-
weitert. Seit 1966 laufend
fachmännische Restau-
rierungen.
E: Maurizio Graf
Bossi-Fedrigotti
Lit: Dehio 1990, 1250 f
Weinzierl, Schloß
BH Scheibbs
G Wieselburg-Land
KG Weinzierl
Zweistöckige Anlage mit
starken Rundtürmen an
den Ecken. Hof mit Arka-
den, mehrere Räume mit
Stuckdecken, frei ste-
hende Kapelle von 1741.
Der aus dem 16. Jh.
stammende Bau ist in
seiner heutigen Form
eine Anlage des 17. Jh.s. Josef Haydn soll hier ei-
nige Quartette geschrie-
ben haben. Die landwirt-
schaftliche Fachschule
„Francisco-Josefinum",
die in Weinzierl unterge-
bracht ist, ist die größte
und älteste derartige
Bundeslehranstalt in
Österreich. Der Schulbe-
trieb wurde bereits vor
110 Jahren aufgenom-
men.
E: Republik Österreich
Ut: Dehio 1953, 373
Weißenalbern, Burg
(Rauhenstein, Feste)
BH Gmünd
G Kirchberg am Walde
KG Weißenalbern
Urspr. ein Kuenringer-
Wachtturm; dreistöckiger
massiver Baublock aus
Granitbruchstein; Wen-
deltreppe und schwarze
Küche. Das Gebäude
wird im Volksmund das
„Gmäu" genannt. 1293
wird Ortolf von Kirch-
berg genannt; 1743 von
Leopold Kuefstein zum
Schüttkasten umgebaut
und heute wieder als
Wohnobjekt verwendet.
E: Josef Binder
Lit: Dehio 1990, 1254
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Title
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Author
- Georg Clam Martinic
- Publisher
- A und M
- Location
- St. Pölten - Wien - Linz
- Date
- 1991
- Language
- German
- License
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Size
- 13.52 x 20.96 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Lexika