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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Spielerhof, Schloß
(Raabahof)
BH Graz-Umgebung
G und KG Grambach
Der vornehme Landsitz
ist ein Bau aus dem 17.
Jh. und stammt in seiner
heutigen Form aus dem
19. Jh. Die Außenfassade
wurde in den letzten Jah-
ren restauriert. Besitzer
waren Max Jakob von
Schratt (1689), die Kel-
lersberg, die Trautt-
mannsdorff (1796), Dr.
Franz Valentin (1829).
E: Farn. Wrede
Lit: Bar., 174
Spielfeld, Schloß
(Uhlenburg)
BH Leibnitz
G und KG Spielfeld
Mächtiger viereckiger
Bau mit drei Ecktürmen,
viergeschoßigen Säulen-
arkaden im Hof, einigen
barocken Fensterkörben.
Das nahe der Grenze
Österreich-Jugoslawien
stehende Schloß wurde
an der Stelle eines mittel-
alterlichen Hofes von
Hans und Georg Stübich
1580-1620 neu erbaut.
Nach einem Brand 1631
wurde es erneuert. Wei-
tere Besitzer waren die
Katzianer, Graf Lucchesi-
Palli, der Gemahl der im
Exil lebenden Tochter
König Karls X. von
Frankreich (1840); das
Schloß wurde durch Kriegseinwirkungen 1945
stark in Mitleidenschaft
gezogen.
E: Diverse
lit: Bar., 354 f;
Dehio, 530
Stadl, Schloß
BH Weiz
G Mitterdorf a. d. Raab
KG Pichl
Unregelmäßiger Bau-
komplex um einen läng-
lichen Innenhof; zwei-
geschoßiger Tortrakt mit
Rustikaportal (ältester
Teil), Osttrakt mit zwei
Ecktürmen, Nordtrakt
mit vorspringendem Ka-
pellenbau; Säulchen-
arkaden im Hof, hohe
Räume mit Stuckdecken,
Kapelle (geweiht 1704)
mit Tonnengewölbe,
Wandmalereien, Stein-
figur des hl. Johannes
Nepomuk (erste Hälfte
des 18. Jh.s) im Park;
frei stehender Außen-
turm 1608. Um 1540
wurde der ehem. Hof
zum Herrschaftssitz aus-
gebaut; im 16./17. Jh.
wurde von den Brüdern
von Stadl der Schloßbau
errichtet und durch zwei
Wassergräben gesichert.
Besitzer im 20. Jh. waren
die Familien Fattinger
und Rosner. Umfassende
Restaurierung (1966-72).
Der architektonisch reiz-
volle Bau mit seinem
blumengeschmückten Hof macht einen äußerst
gepflegten Eindruck.
E: Seit 1966 Farn. Hans
Graf Kinsky
Lit: Bar., 599f;
Dehio, 533 f
Stainach, Schloß
BH Liezen
G und KG Stainach
Einst gab es drei ver-
schiedene Adelssitze:
Ober-, Mitter- und Unter-
stainach; von Ober-
stainach sind heute nur
noch geringe Mauerreste
erhalten. Mitterstainach
wurde nach 1563 erbaut,
in der ersten Hälfte des
17. Jh.s zum Adelssitz
ausgebaut und ist
heute ein Bauernhof.
Unterstainach, etwas
oberhalb des Ortes
gelegen, wurde um 1800
in ein Landhaus verwan-
delt und 1952 durchgrei-
fend verändert. Offenes
zweigeschoßiges Ge-
bäude in Hufeisenform
mit Rundturm. Gotische
Sitzfigur „Maria mit
Kind", um 1410. Stainach
war Stammsitz der
gleichnamigen Familie.
Oberstainach blieb bis
1607, Unterstainach bis
1818 im Besitz der
Stainach. Stainach (einst
Unterstainach) ist sehr
gut erhalten.
E: Harriet Hartmann
Lit: Bar., 430ff
Dehio, 534
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Title
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Author
- Georg Clam Martinic
- Publisher
- A und M
- Location
- St. Pölten - Wien - Linz
- Date
- 1991
- Language
- German
- License
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Size
- 13.52 x 20.96 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Lexika