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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Tosters, Burgruine
BH und G Feldkirch
KG Tosters
Mächtiger Bergfried mit
fünf Geschoßen, Teile
des weit östlich davon
gelegenen Palas, Mauer-
reste, Zwinger, Burghof
sowie ein großes Plateau
(wahrscheinlich Turnier-
platz) sind heute noch
erhalten. Unterhalb der
Anlage liegt das St.-Cor-
nelius-Kirchlein, welches
möglicherweise einst die
Burgkapelle war, da an
der Burgruine kein Ka-
pellenbau erkennbar ist;
neben der Kapelle eine
1000jährige Eibe. 1271
urk. genannt, im Besitz
einer Seitenlinie der
Montfort-Feldkirch; wei-
tere Besitzer waren die
Fürstenberg (1362), das
Haus Österreich (1390),
1405, im Appenzeller
Krieg, wird Tosters, wie
so viele andere Burgen
in Vorarlberg, zerstört
und anschließend wie-
deraufgebaut; Clary-Ald-
ringen (1679), Erzherzog
Franz Ferdinand (1905).
Die Burg, die bereits
seit 1685 verfällt, hat eine
Aussichtswarte mit herr-
licher Fernsicht.
E: Museums- und
Heimatschutzverein
Feldkirch und
Umgebung Lit: Dehio, 175f;
Huber, 72 f
ÖKT, XXXII, 336ff;
Ulmer, 151 ff
Tschitscher-Schloß,
Ansitz
(Margarethenkapf)
BH, G und KG Feldkirch
Oberhalb des IU-Durch-
bruchs, auf einer schma-
len Felskuppe gelegener
Wohnturm mit Kapelle,
dreigeschoßig, mit Steil-
giebel und Satteldach;
die 1522 geweihte Ka-
pelle mit Wandmalerei
und Dachreiter. Der
Name „Kapf" stammt
vom lateinischen caput
und bedeutet „Felskopf".
1620 wurde das Schloß
von dem Hubmeister
Paul Tschitscher erbaut,
gelangte später in den
Besitz der Fam. Clessin
(1799, in der Franzosen-
zeit, fanden hier diverse
Kämpfe statt), ab 1860 in
den der Fam. Tschavoll.
Ritter von Tschavoll
(Bürgermeister von Feld-
kirch) errichtete um 1870
auf der oberen Terrasse
des „Kapfes" eine Villa
mit Park.
E: Frieda Vogt
Lit: Dehio, 200f;
Huber, 178 f
ÖKT, XXXII, 198 fi
Ulmer, 788ff u
Unterhalden, Ansitz
BH Bludenz
G und KG Bludesch
Einfacher zweigeschoßi-
ger Bau mit Mansarde.
Die prächtige Holzkas-
settendecke des „Ahnen-
saales" befindet sich
heute im Vorarlberger
Landesmuseum in Bre-
genz. Das jetzige Gast-
haus „Zur Krone" wurde
um 1638 von Rudolf von
der Halden erbaut.
1709-1802 war der An-
sitz im Besitz des bayeri-
schen Stiftes Weingarten,
später des österreichi-
schen Ärars (1806), bis
1814 des bayerischen
Staates und anschließend
wieder der österreichi-
schen Krone. Seit 1930
gehörte Unterhalden der
Fam. Moll aus Bludesch.
Heute ist in Unterhalden
das Gemeindeamt von
Bludesch untergebracht.
E: Gemeinde Bludesch
Lit: Dehio, 52;
Huber, 187;
Ulmer, 815 ff
w
Weißenreuthe, Ansitz
G Bregenz,
Weißenreuteweg 30
Stattliches dreigeschoßi-
ges Haus. Die Fassaden
sind mit Holzschindeln
abgedeckt. Der heutige
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Title
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Author
- Georg Clam Martinic
- Publisher
- A und M
- Location
- St. Pölten - Wien - Linz
- Date
- 1991
- Language
- German
- License
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Size
- 13.52 x 20.96 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Lexika