Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medien
Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
Page - 124 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 124 - in Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat

Image of the Page - 124 -

Image of the Page - 124 - in Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat

Text of the Page - 124 -

124 3 Staat Nationalstaaten verknüpft sind. Die Initiativen der staatlichen Akteure sind hier oft geleitet von der Vorstellung, dass im Internet erlaubt sein soll, was auch sonst inner- halb des eigenen Territoriums zulässig ist. Eine solche Übertragung von Regeln aus territorial eingegrenzten Staaten in den Cyberspace7 ist jedoch nicht oder nur einge- schränkt realisierbar, wie die hier vorgestellten Länderskizzen zeigen. Internationale Organisationen Der grenzüberschreitende Charakter des Internets und anderer digitaler Prozesse – wie zum Beispiel die alltägliche Nutzung von Dienstleistungen transnational agieren- der Unternehmen wie Facebook, Google, Baidu, Alibaba oder eBay – machen deut- lich, dass Regulierungen und Vereinbarungen auf überstaatlicher Ebene zu treffen sind. Nachfolgend werden daher schlaglichtartig einige Themen skizziert, die zuletzt auf den Agenden der internationalen Organisationen beziehungsweise Staaten- bünde und Staatenverbünde standen. Der Blick auf die Aktivitäten dieser internatio- nalen Organisationen erscheint auch unter dem Gesichtspunkt relevant, dass ihre Handlungsfelder durch Initiativen von nationaler Ebene informiert werden und sie zugleich Stichwortgeber für Aktivitäten auf nationaler Ebene sein können. Vereinte Nationen United Nations (UN) Die internationale Staatengemeinschaft hat sich mit Blick auf das Thema der digita- len Souveränität zuletzt mit dem Recht auf Privatheit im Digitalzeitalter und dem Verbraucherschutz befasst (vgl. UN 2016a; UN 2016b). Adressiert werden damit The- men, die sich vor allem dem Schutz der digitalen Souveränität von Individuen wid- men. Den von den UN hierzu gefassten Resolutionen beziehungsweise veröffentlich- ten Richtlinien gingen Beratungsgespräche mit anderen gesellschaftlichen Akteuren, wie beispielsweise Amnesty International, voraus. Diese Dokumente erkennen nicht nur die positiven Potenziale der technologischen Entwicklung, sondern verweisen auch darauf, dass Regierungen mit der Verbreitung von Informationstechnologien neue Möglichkeiten bekommen, Unternehmen und Einzelpersonen zu überwachen oder Daten über sie zu sammeln. Insbesondere das Recht auf Privatheit im Digitalzeitalter hat die Organisation über mehrere Jahre hinweg intensiv beschäftigt, und sie hat die ursprüngliche Resolution mehrfach aktualisiert. War die erste Fassung aus dem Jahr 2013 zum Thema „Privacy in the Digital Age“ noch primär eine Reaktion auf die Enthüllungen Edward Snow- dens über staatliche Überwachungsmaßnahmen, so appelliert die Version aus dem 7 „Als Cyberspace wird jede nicht real existierende Welt bezeichnet, die nur mithilfe eines Computers virtuell betreten werden kann.“ (Lackes und Siepermann 2017)
back to the  book Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat"
Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Title
Digitale Souveränität
Subtitle
Bürger | Unternehmen | Staat
Editor
Volker Wittpahl
Publisher
Springer Vieweg
Location
Wiesbaden
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Size
16.8 x 24.0 cm
Pages
196
Keywords
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Category
Medien

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Digitale Souveränität