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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 153 tionsangeboten überlagerten Realität (Augmented Reality). Lernende werden hierbei aufgefordert, Kompetenzen der Informationsrecherche und -validierung sowie digi- tale, mediale und technologische Lösungsansätze zu formulieren, zu programmieren oder zu entwerfen. Darüber hinaus müssen Lernende beim problembasierten Lernen häufig in Teams zusammenarbeiten und entwickeln dabei weitere kommunikative und soziale Fähigkeiten anhand von Kooperations-, Diskussions- und Aushandlungs- prozessen unterschiedlicher Rollen oder Meinungen. Der Fokus des forschungsbasierten Lernens liegt demgegenüber auf der Verschrän- kung theoretischer und praktischer Aspekte des Erkenntnisprozesses. „Forschendes Lernen zeichnet sich dadurch aus, dass Lernende den Prozess eines Forschungsvorha- bens […] von der Entwicklung der Fragen und Hypothesen über die Wahl und Ausführung der Methoden bis zur Prüfung und Darstellung der Ergebnisse in selbst- ständiger Arbeit oder in aktiver Mitarbeit […] gestalten, erfahren und reflektieren.“ (Huber 2009, S. 11) Viele Forschungsfragen, insbesondere in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), fordern die Lernenden auf, sich technologische und programmiertechnische Kenntnisse zu erarbeiten, auch etwa hinsichtlich eines auszugestaltenden Versuchsaufbaus und dessen Durchfüh- rung sowie der Datenerhebung und -auswertung. Dabei gewinnen die Lernenden nicht nur wissenschaftlich-technologische Handlungskompetenzen im Medienbe- reich, sondern entwickeln während der Bearbeitung von Forschungsfragen auch, ähnlich wie beim problembasierten Lernen, eine starke Eigenständigkeit sowie emo- tionale und soziale Kompetenzen im Team. Im Rahmen des arbeitsbasierten Lernens sollen Arbeitsprozesse als Lernchancen wahrgenommen und genutzt werden. Lernende identifizieren, behandeln und reflektieren hierbei also symptomatische Problemstellungen in der Arbeitswelt. Erworbenes theoretisches Faktenwissen wird dabei direkt in die Praxis übertragen und am Arbeitsplatz angewendet. In der Ausbildung ebenso wie auch in der Weiter- bildung bearbeiten Lernende dabei häufig ein relevantes lernhaltiges Projekt im rea- len betrieblichen Kontext. Ein solches Projekt bereiten die Lernenden in der Regel selbst vor, planen es, führen es durch bzw. implementieren es und werten es aus. Hierdurch sollen sie alltägliche Arbeitsprozesse, explizites Wissen in implizites Anwen- dungswissen über führen. Methodische Kompetenzen in Hinblick auf die Konzipie- rung, Durchführung und Auswertung realer Projekte aus dem Arbeitskontext stehen dabei im Fokus. Da digitale Medien, Werkzeuge und Systeme in der heutigen Arbeits- welt kaum noch wegzudenken sind, werden sie im arbeitsbasierten Lernen automa- tisch zum festen Lerngegenstand und fordern Lernende heraus, sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Somit werden vor allem praktische Kompetenzen im Umgang mit digitalen Arbeitsumgebungen systematisch gestärkt. Ausbildende und auch Mentoren begleiten und unterstützen solche arbeitsbasierten Lernprozesse.
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Title
Digitale Souveränität
Subtitle
Bürger | Unternehmen | Staat
Editor
Volker Wittpahl
Publisher
Springer Vieweg
Location
Wiesbaden
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Size
16.8 x 24.0 cm
Pages
196
Keywords
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Category
Medien

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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