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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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162 3 Staat Akademische Bildung Forschungsbasiertes wie auch problembasiertes Lernen erfährt in den vergangenen Jahren eine zunehmende Bedeutung im tertiären Bildungssektor. In Hinblick auf die im Kontext digitaler Souveränität bedeutsamen Kompetenzanforderungen bedarf es bereits in den ersten Studienjahren an Fachhochschulen und Universitäten stetig größer werdender Experimentier- und Problemlöseräume, in denen Studierende die Chance erhalten, Verantwortung für ihr wissenschaftliches, problemlösendes und kreatives Denken und Handeln zu übernehmen. Hochschulleitende wie Hochschul- lehrende sind hierbei aufgefordert, durch entsprechende organisatorische und strukturelle Veränderungen, diesen Anforderungen gerecht zu werden, eine engere Verzahnung von Lehre, Forschung, Wissenstransfer und Praxis zu ermöglichen sowie passende Lehr- und Prüfungsszenarien zu entwickeln. Um Qualitäts- und Effizienzziele in der Lehre zu erreichen sowie die akademischen Medienkompeten- zen der Studierenden zu stärken, sind digitale forschungs- und problembasierte Lehr- und Lernmethoden mit technologisch-medialen Inhalten ein vielversprechen- der Ansatz. Aufbauend auf den bereits erworbenen schulischen Kompetenzen hat forschungs- basiertes Lernen an Hochschulen zum Ziel, Studierende an aktuelle Forschungsthe- men und wissenschaftliches Arbeiten im Kontext fachlich prägender Theorien heran- zuführen. Aktuelle wissenschaftliche Themen und praktische Forschung können so miteinander verbunden werden. Problembasiertes Lernen an Hochschulen soll Stu- dierende an aktuelle, vor allem technische Entwicklungen heranführen und dabei neueste Innovationen und Erkenntnisse mit praktischen Fragestellungen verbinden. Beiden Lehr- und Lernformen ist gemein, dass sie, im Gegensatz zu Anwendungs- szenarien in Schule und Berufsschule, einen starken Fokus auf neue Forschungsfra- gen und Probleme mit hohen Innovationspotenzialen setzen. Sind zu erforschende Erkenntnisse und zu erreichende Lösungen in Schulen und Berufsschulen oftmals objektiv im Vorfeld bekannt, sollen sich Studierende mit ansteigender Semesterzahl zunehmend mit genuin neuen Forschungs- und Problemgegenständen beschäftigen. Dadurch erwerben Studierende eine grundlegende, im akademischen Kontext wich- tige Kompetenz: das Aushalten und Aushandeln von multiplen Perspektiven, von Unsicherheit und Komplexität. Auf der Ebene der Kommunikationskompetenzen werden Studierendengruppen dadurch in komplexe Situationen gebracht, die ein hohes Maß an argumentativen sowie objektiven Entscheidungsfähigkeiten in ihrer Kooperation und Arbeitsteilung erfordern. Sind Forschungs- und Problemgegenstände mit Unsicherheit und multiplen Perspek- tiven behaftet, bedeutet dies auch, dass technologische Umgebungen und mediale Werkzeuge unbekannt sind, mitunter aber überhaupt noch nicht entwickelt wurden. Studierende sind hierbei aufgefordert, proaktiv nach neuen Technologien und Werk-
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Title
Digitale Souveränität
Subtitle
Bürger | Unternehmen | Staat
Editor
Volker Wittpahl
Publisher
Springer Vieweg
Location
Wiesbaden
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Size
16.8 x 24.0 cm
Pages
196
Keywords
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Category
Medien

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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