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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 163 zeugen zu suchen, diese sinnvoll zu evaluieren und einzusetzen, sodass sie ihre For- schungsvorhaben und Problemstellungen bewältigen können. Das Heben von Wissenspotenzialen auf allen Hochschulebenen Forschungs- und problembasierte Lehr- und Lernformen sind an den Hochschulen nicht gänzlich unbekannt. Besonders an Fachhochschulen, die traditionell stärker anwendungsorientierte und berufsbildende Studiengänge anbieten und enger mit der Wirtschaft verknüpft sind, sind problem- und projektbasierte Lehrformen kein Neuland. Aber auch an Universitäten wird das forschungs- und problembasierte Ler- nen bereits eingesetzt, allerdings nur zu geringen Anteilen. Widerstände aus den etablierten Fakultäten sind hier allerorts spürbar. Es bedarf deswegen großer Anstren- gungen, die einzelnen Akteure – die Hochschulleitungen, Fakultätsleitungen, Leh- renden und Lernenden – von den Vorteilen dieser Lehr- und Lernformen zu überzeu- gen. Die Umsetzung forschungs- und problembasierten Lehrens bedeutet im Kern die Chance für Hochschulen, theoretisch geleitete Lehre, Forschung, Wissenstransfer und Praxis stärker miteinander zu verzahnen. Ist eine Hochschule gewillt, diese vier Handlungsfelder systematisch miteinander zu kombinieren, ließen sich größere Inno- vationspozentiale schöpfen und auf gesellschaftliche Forderungen besser eingehen. Dafür bedarf es eines Umdenkens auf höchster Hochschulebene: Hochschulleitun- gen müssen geeignete Strategien und ein Change Management implementieren, das ein ganzheitliches, wissenschaftliches und lösungsorientiertes Denken in den Fokus rückt. Hier kann es, auch ganz unabhängig von Digitalisierungsaspekten, zu einer starken Profilbildung für die Hochschulen kommen. Lernbegleiter und Studierende – eine gute Forschergemeinschaft Für die Lehrenden bedeutet die Umstellung der Lehr- und Lernmethoden eine Umstellung ihrer Tätigkeiten. Anstatt sich auf die Vermittlung der reinen Theorie zu konzentrieren, sind die Lehrenden aufgefordert, sinnhafte realitätsnahe Probleme zu erfinden, Projekte aus der Wirtschaft zu akquirieren oder studentische Forschungs- räume zu schaffen, in denen Studierende die erlernte Theorie wissenschaftlich bzw. lösungsorientiert durchdringen können. Entsprechend werden Lehrende zu Lernbe- gleitern und müssen dadurch didaktisch einen anderen Ansatz verfolgen, denn Lehre und Forschung erfahren dabei eine zunehmende Verschmelzung (vgl. „Inquiry Lear- ning“ bei Hickman 2004). Auch wenn dies zunächst einen Mehraufwand bedeutet, können Dozenten erheblich von den Lehr-und Lernmethoden profitieren, beispiel- weise indem sie Frage- oder Problemstellungen aus ihrem eigenen Lehrstuhl und von eigenen Kooperationen mit in die Lehre bringen. Anstatt lediglich mit einer kleinen wissenschaftlichen Mitarbeitergruppe an den eigenen wissenschaftlichen Problem- stellungen zu arbeiten, können Studien- und Lösungsansätze durch die große Anzahl an Studierenden potenziert werden. Kombinationen mit anderen Studienfächern
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Title
Digitale Souveränität
Subtitle
Bürger | Unternehmen | Staat
Editor
Volker Wittpahl
Publisher
Springer Vieweg
Location
Wiesbaden
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Size
16.8 x 24.0 cm
Pages
196
Keywords
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Category
Medien

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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