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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 165 blembasierten Lernmethoden eine Herausforderung bleiben. Deswegen sollten Dozenten dazu befähigt werden, forschungs- und problembasierte Lehr- und Lern- räume zu gestalten, effizient mit ihren Studierenden zu kommunizieren und deren Lern- und Arbeitsfortschritte so zu analysieren, dass sie gezielt Hilfestellungen anbie- ten können. Selbstbestimmtes proaktives Lernen und Forschen im digitalen Raum Innovationen in der Digitalisierung können die Umstellung hin zu forschungs- und problembasierten Lehr- und Lernmethoden sowie die skizzierten Implikationen för- dern oder gar erst ermöglichen. So kann beispielsweise durch das Sammeln und Auswerten von gespeicherten Lernerdaten auf einer Lernplattform mittels „Learning Analytics“ (Siemens 2012, S. 4ff) und „Educational Data Mining“ (Baker und Inven- tado 2014) eine individuelle Anpassung von Lernaufgaben an den Wissensstand der Lernenden vorgenommen werden. Die Anpassungen erfolgen entweder automa- tisch oder durch die Lehrenden. Besonders Fächer und Vorlesungen mit hohen Stu- dierendenzahlen können von diesen technischen Entwicklungen profitieren. Zusam- men mit sogenannten „Massive Open Online Courses“ (MOOCs), also aufgenom- menen Vorlesungen, Vorträgen oder speziellen Erklärvideos, können diese Technologien im Konzept eines „Inverted Classroom“ besonders an Hochschulen gewinnbringend eingesetzt werden. Beim forschungs- und problembasierten Lernen spielen außerdem digitale Assistenten, die sich an die Gruppenbedürfnisse, Grup- penkonstellationen sowie Forschungs- bzw. Lernphasen anpassen können, eine wichtige Rolle. Hierbei werden insbesondere Anweisungen an die Gruppensituation und Kollaborationsphase angepasst (vgl. „Adaptives Scripting“ bei Demetriadis und Karakostas 2008). Nichtsdestoweniger müssen digitale Lernumgebungen an Hoch- schulen in einem höheren Maße offen, erweiterbar und für die Studierenden frei konfigurierbar sein. Studierende müssen in der Lage sein, kreative Lösungen und neue Forschungsdesigns digital umzusetzen. Mit der Vision von Forscherteams und einer vollständig digitalen wissenschaftlichen Arbeitsweise müssen künftige Kommu- nikations- und Kooperationsplattformen helfen, die Kommunikation zwischen For- scherteams und Dozierenden zu erleichtern, ein Forschungsdatenmanagement und digital unterstützte Datenanalyse zu integrieren sowie eine direkte Verknüpfung zwi- schen Forschungsdaten und -publikationen zu ermöglichen. Werden forschungs- und problembasiertes Lernen stärker und flächendeckender in Hochschulen ange- wandt, ist bereits absehbar, dass bestehende digitale Plattformen wie Ilias19 oder Moodle20 und andere digitalisierte Infrastrukturen wie „Open Educational Resour- ces“, Bibliotheksbestände und Forschungsdatenzentren Schnittstellen entwickeln 19 Siehe hierzu: www.ilias.de 20 Siehe hierzu: https://moodle.de
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Title
Digitale Souveränität
Subtitle
Bürger | Unternehmen | Staat
Editor
Volker Wittpahl
Publisher
Springer Vieweg
Location
Wiesbaden
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Size
16.8 x 24.0 cm
Pages
196
Keywords
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Category
Medien

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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